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StMBW: „Mehr Vergleichbarkeit bei allen wichtigen Abschlussprüfungen in den Ländern ist sinnvoll – fördert auch Mobilität von Familien“

Bayerns Bildungsminister Dr. Ludwig Spaenle votiert als Sprecher der Kultusminister der Union ebenso wie die Präsidentin der Kultusministerkonferenz Dr. Susanne Eisenmann für mehr Vergleichbarkeit von Abiturprüfungen und erweitert diesen Ansatz auch auf andere bundesweit anerkannte Abschlussprüfungen wie den Haupt- und Mittelschulabschluss sowie den Mittleren Schulabschluss.

„Vergleichbarkeit von Abschlussprüfungen trägt dazu bei, ein vergleichbares Anforderungs- und Leistungsniveau in allen Ländern zu realisieren. Mehr Vergleichbarkeit fördert die Mobilität von Familien mit ihren Kindern. Denn eine höhere Vergleichbarkeit der Prüfungen setzt auch vergleichbare Inhalte auf dem Weg bis hin zu den Prüfungen voraus. Wir können es nicht zulassen, dass Kinder und Jugendliche größere Hürden beim Umzug ihrer Familien von einem Bundesland in ein anderes überwinden müssen“, so der Minister.

Deshalb haben einzelne Bundesländer 2008 beschlossen, Aufgabenpools in zentralen Abiturfächern wie Deutsch, Mathematik und Englisch zu entwickeln, aus denen die einzelnen Länder Aufgabenstellungen in ihre Abiturprüfungen einfügen. Die Kultusministerkonferenz habe diesen Ansatz, der auf gleichen Bildungsstandards beruht, übernommen. In diesem Jahr praktizierten alle Länder erstmals dieses Verfahren.

Vorstellungen eines Zentralabiturs lehnt Minister Spaenle definitiv ab:

„Ein Zentralabitur vernichtet regionale Besonderheiten und nivelliert die Abiturprüfungen möglicherweise auf einem niedrigeren Gesamtniveau. Das kann nicht das Ziel erfolgreicher Bildungspolitik ein. Wir wollen, dass die jungen Menschen auf der Grundlage des Abiturs in der Lage sind, ein Hochschulstudium oder eine anspruchsvolle berufliche Ausbildung zu absolvieren.“

StMBW, Pressemitteilung v. 14.03.2017