Im Wettbewerbsverfahren um die Modellprojekte zum digitalen Dorf hatten sich die Steinwald-Allianz, ein Zusammenschluss von 16 Oberpfälzer Gemeinden aus dem Landkreis Tirschenreuth, sowie die Gemeinden Frauenau und Spiegelau in Niederbayern durchgesetzt.
„Wir wollen die Chancen der Digitalisierung im ländlichen Raum nutzen. Beim digitalen Dorf geht es daher nicht um spezifische Einzelfalllösungen, sondern darum, Erfahrungen zu sammeln, die auch in anderen Regionen zum Einsatz kommen können. Dafür stehen uns in den kommenden vier Jahren insgesamt € 5 Mio. zur Verfügung“, sagt Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse Aigner bei der Übergabe der Förderbescheide.
„Im Fokus stehen Mobilität, Daseinsvorsorge und die Lebensqualität im ländlichen Raum. Wir rechnen bis Mitte 2018 mit ersten konkreten Ergebnissen. Anschließend werden wir uns daran machen, die entwickelten Erfolgsrezepte auch in anderen Regionen in Angriff zu nehmen“, so die Ministerin weiter.
Landwirtschaftsminister Helmut Brunner:
Anzeige„Ich freue mich, dass sich das gemeinsame Konzept von Spiegelau und Frauenau sehr positiv entwickelt, die Übergabe dieses ersten Förderbescheides dokumentiert dies. Ich werde das Projekt weiterhin mit Nachdruck unterstützen und bin zuversichtlich, dass wir auch für die Themenbereiche ‚Verbesserung der Lebensqualität älterer und chronisch kranker Menschen‘, ‚Telemedizin‘ und ‚Mobilität‘ entsprechende Unterstützung aus den zuständigen Ministerien erhalten werden.“
Tobias Reiß, Mitglied des Bayerischen Landtags:
„Wir leisten im Landkreis Tirschenreuth mit dem ‚digitalen Dorf’ wahre Pionierarbeit, darauf bin ich stolz. Dabei ist es mir vor allem wichtig, dass die Vorteile der neuen, digitalen Möglichkeiten insbesondere auch Senioren und Familien in ländlichen Gebieten in ihrem Alltag zugutekommen.“
Martin Schmid, Geschäftsführer der Steinwald-Allianz:
„Wir freuen uns sehr, und es ehrt uns, dass der Zweckverband Steinwald-Allianz als eine von zwei Modellregionen in ganz Bayern für die Digitalisierung im ländlichen Raum ausgewählt wurde. Mit diesem Projekt können wir einen weiteren wichtigen Baustein unseres Entwicklungskonzepts umsetzen, das viele Facetten einer zukunftsweisenden Regionalentwicklung vereint. Wir möchten dem Rückzug von Einrichtungen der Nahversorgung entgegentreten, unsere kleinstrukturierte Öko-Landwirtschaft stärken und die Lebensqualität in unserer Region nicht nur erhalten, sondern auch weiter verbessern. Die digitale Umsetzung erfolgt durch die Fraunhofer-Gesellschaft als unserem Partner. Wir empfinden das Projekt ‚Digitales Dorf‘ als große und einmalige Chance für eine attraktive und lebenswerte Region Steinwald.“
Karlheinz Roth, 1. Bürgermeister der Gemeinde Spiegelau:
„Wir freuen uns sehr und sind gleichzeitig sehr stolz darauf, dass wir als Modellregion ‚Digitales Dorf Südbayern‘ ausgewählt worden sind. Gemeinsam mit unseren Freuden von der Gemeinde Frauenau wollen wir in den nächsten Wochen in den einzelnen Themenfeldern erproben, wie wir mithilfe der Digitalisierung die Lebensbedingungen unserer Bürgerinnen und Bürger weiter verbessern können.“
Weitere Informationen zum Hintergrund und den Zielen des Wettbewerbs finden Sie unter www.edorf.bayern.
StMWi, Pressemitteilung v. 27.04.2017