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BMI: Geo­in­for­ma­tio­nen frei und ein­fach nutz­bar – 4. Geo-Fortschrittsbericht beschlossen

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Die Bundesregierung hat heute den vom Bundesminister des Innern vorgelegten Vierten Geo-Fortschrittsbericht der Bundesregierung beschlossen. Für Bürgerinnen und Bürger, Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung sind Geoinformationen fester Alltagsbestandteil. Sie tangieren fast alle Lebensbereiche und sind ein entscheidender Motor unserer Wissensgesellschaft. Kaum eine Internetseite, kaum eine App für die mobile Datennutzung kommt ohne Karten oder Verknüpfung zu bestehenden Kartendiensten aus.

Der 4. Geo-Fortschrittsbericht behandelt die für die Fortentwicklung des Geoinformationswesens maßgeblichen Faktoren und benennt Maßnahmen für die Umsetzung der Nationalen Geoinformationsstrategie (NGIS); eine gemeinsame Vision von Bund, Ländern und Kommunen, sowie Wissenschaft, Wirtschaft und Interessengruppen zur optimalen Wertschöpfung von Geoinformationen. Dabei misst die Bundesregierung einer offenen, kostenfreien Bereitstellung der Geodaten und einem nutzerfreundlichen Zugang für alle Interessengruppen höchste Priorität bei.

„Ob bei der intelligenten Verkehrslenkung oder bei Apps beispielsweise im Gesundheitsbereich und beim Hochwasserschutz oder bei der Suche nach einem Kita-Platz: Ohne Geodaten funktioniert nichts davon. Und daher wollen wir, dass die Geodaten der Verwaltung für all diese Zwecke genutzt werden können. Dafür setzen wir uns verstärkt ein“, so Bundesinnenminister Dr. Thomas de Maizière.

Zu den vorgesehenen Maßnahmen gehören u.a. Aktionen im Rahmen der Teilnahme Deutschlands an Open Government Partnership (OGP) ebenso wie die Vernetzung der geobezogenen Fachportale des Bundes mit dem zentralen Geoportal.de und das Ausrichten der europäischen INSPIRE Konferenz im September 2017 in Kehl/Straßburg.

Der Bericht zeigt darüber hinaus aber auch die erreichten Handlungserfolge auf. So ist ein wesentlicher Meilenstein die weitgehend kostenfreie Bereitstellung der Geodaten des Bundes durch die Änderung des Geodatenzugangsgesetzes (GeoZG). Weitere wichtige erfolgreich umgesetzte Maßnahmen sind das Nationale Copernicus Maßnahmenprogramm sowie der Vertrag des Bundesministerium des Innern (BMI) mit dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), um für die Bundesbehörden speziell ausgewertete Satellitendaten bereitzustellen, die Einrichtung des Dienstleistungszentrums für Geodaten im Bundesamt für Kartographie und Geodäsie (BKG) und der gemeinsam mit den Ländern aufgebaute Geokodierungsdienst.

BMI, Pressemitteilung v. 14.06.2017