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StMFLH: Heimatstaatssekretär Füracker nimmt BSI-Zertifikat für Authega entgegen – „Wichtiger Schritt zur sicheren digitalen Verwaltung“

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Die Digitalisierung der Verwaltung erfordert sichere, schriftformwahrende IT-Lösungen, mit denen Bürgerinnen und Bürger Verwaltungsverfahren elektronisch abwickeln können. Ein „sonstiges sicheres Verfahren“ nach dem bayerischen Verwaltungsverfahrensgesetz für Schriftformersatz setzt eine ISO 27001-Zertifizierung voraus, die vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) verliehen wird. Diese Zertifizierung wurde nunmehr für das bayerische Authega-Verfahren durchgeführt.

„Ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur digitalen Verwaltung der Zukunft. In Bayern wird Authega an die BayernID angebunden und steht somit allen staatlichen und kommunalen eGovernment-Diensten kostenlos zur Verfügung“, kündigte Finanz- und Heimatstaatssekretär Albert Füracker beim Staatsempfang zur Eröffnung der IT-Sicherheitsmesse ‚it-sa 2017 IT-Security Messe und Kongress‘ am Montag (9.10.) in Nürnberg an.

„Ich bin sehr erfreut über den positiven Abschluss des Zertifizierungsverfahrens für Authega, den wir heute mit der Übergabe des BSI-Zertifikats formal vollziehen“, bedankte sich Füracker beim Präsidenten des Bundesamtes Arne Schönbohm, der das Zertifikat beim Staatsempfang überreichte.

Präsident Arne Schönbohm:

„Beim eGovernment können Kommunen und Bürger gleichermaßen von den Vorteilen der Digitalisierung profitieren. Vertrauen in digitale Dienstleistungen fassen die Bürgerinnen und Bürger aber nur, wenn diese Dienstleistungen sicher sind. Zertifizierungen, wie sie das BSI als die nationale Cyber-Sicherheitsbehörde für das bayerische Authega-Verfahren durchgeführt hat, sind sichtbare Zeichen der Informationssicherheit und somit eine wichtige Voraussetzung für den Erfolg der Digitalisierung.“

Auf Basis der ELSTER-Technologie für die steuerfachlichen Verfahren hat der Freistaat Bayern für die allgemeinen Verwaltungsverfahren den Authentifizierungsdienst für eGovernment-Anwendungen „Authega“ entwickelt, der nunmehr das Zertifizierungsverfahren nach ISO 27001 erfolgreich durchlaufen hat.

„Die BSI-Zertifizierung ist eine Verpflichtung für die Zukunft. Sie dokumentiert, dass die IT-Sicherheit ein essentieller Bestandteil der E-Government-Strategie in Bayern ist“, betonte Füracker.

Über Authega werden heute bereits knapp 40.000 Zugangszertifikate zu Fachverfahren im Freistaat Bayern verwaltet. Zum Einsatz kommt Authega beim Portal Mitarbeiterservice Bayern und bei weiteren Verfahren, bspw. bei Förderverfahren der EU im Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie oder im Bayerischen Staatsministerium für Arbeit und Soziales, Familie und Integration.

„Bayern ist Vorreiter im Bereich E-Government in Deutschland. Wir wollen, dass Behördengänge zukünftig rund um die Uhr und von überall über das Internet möglich werden. Mit unserer Digitalisierungsstrategie schließen wir den digitalen Verwaltungskreislauf“, betonte Füracker.

Das BayernPortal spielt hier eine wichtige Rolle als zentraler Zugangspunkt für Bürger und Unternehmen zu Verwaltungsdienstleistungen im Freistaat. Das Portal bündelt alle Informationen über aktuell verfügbare digitale Serviceleistungen von Staat und Kommunen – einfach und übersichtlich auf einer Plattform.

„Das ist bundesweit einmalig“, hob Füracker hervor.

StMFLH, Pressemitteilung v. 09.10.2017