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StMBW: Bayerns Kultusminister Dr. Ludwig Spaenle zum aktuellen IQB-Bildungstrend

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„Bayerns Grundschülerinnen und -schüler der Jahrgangsstufe 4  belegen im aktuellen IQB-Bildungstrend in Deutsch und Mathematik die Spitzenplätze. Sie haben damit die Spitzenposition in Deutschland, die die bayerischen Viertklässler im Jahr 2011 bei dem Ländervergleich des Instituts für Qualitätsentwicklung im Bildungswesen bereits erreicht hatten, gehalten. Das ist eine große Leistung – gerade angesichts der wachsenden Zahl von Kindern mit Zuwanderungsgeschichte. Der Dank gilt hier vor allem unseren Lehrkräften, die sich mit großem Engagement dem Bildungs- und Erziehungsauftrag widmen, aber auch den Eltern, die in der Erziehungs- und Bildungspartnerschaft aktiv mitwirken“, so Bayerns Kultusminister Dr. Ludwig Spaenle.

„Wichtig ist mir, dass in Bayern nicht nur eine hohe Quote von Schülerinnen und Schülern das höchste Leistungslevel erreicht haben, sondern die Quote der Schülerinnen und Schüler, die den Mindeststandard verfehlt, sehr niedrig ist. Das bedeutet nämlich, dass die Förderung den Talenten entsprechend an den bayerischen Grundschulen im bundesweiten Vergleich sehr gut ist. Wichtig ist mir zudem, dass der Bildungstrend belegt, dass Bayerns Schülerinnen und Schüler solide Grundlagen für ihren weiteren schulischen Weg im differenzierten und durchlässigen Bildungswesen gelegt haben.“

Insgesamt hatten an dem Vergleichstest des Instituts der Länder im vergangenen Jahr 29.259 Schülerinnen und Schüler an 1.508 Schulen in Deutschland teilgenommen, allein aus Bayern waren es 1.773 Grundschüler an 90 Schulen. Dabei waren im Fach Deutsch die Kompetenzen im Lesen, im Zuhören und in Orthografie erhoben worden, in Mathematik ist das Gesamtspektrum der Aufgabenarten dieser Jahrgangsstufe von Zahlen und Operationen über Raum und Form bis zu Größen und Wahrscheinlichkeit ausgewertet worden.

Insgesamt war der Leistungsstand bei der Erhebung von 2016 etwas niedriger als 2011. Die Wissenschaftler und die Kultusministerkonferenz sehen in der seit 2011 deutlich anwachsenden Heterogenität der Schülerschaft zum Beispiel aufgrund der gestiegenen Zuwanderung und der Umsetzung der Inklusion wesentliche Gründe für den Negativtrend. Der betrifft einzelne Länder in besonderem Maße.

„Für Bayern besteht bei aller Freude kein Grund um in den Anstrengungen um eine sehr gute Bildung nachzulassen. Aspekte wie die Förderung von Kindern aus Zuwandererfamilien, Kindern mit sonderpädagogischem Förderbedarf sowie auch geschlechtsspezifische Förderung etwa von Jungen beim Lesen oder von Mädchen in Mathematik werden wir weiter angehen“, so Minister Spaenle.

„Zum Beispiel mit dem Bildungspaket, das die Bayerische Staatsregierung beschlossen hat, können wir neue Akzente setzen.“

StMBW, Pressemitteilung v. 13.10.2017