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Staatskanzlei: Wettbewerb „Digitales Alpendorf“ für neue Chancen im Alpenraum

Wirtschaftsministerin Ilse Aigner hat heute dem Ministerrat das neue Projekt „Digitales Alpendorf“ vorgestellt. Aigner: „Mit dem Wettbewerb um das ‚Digitale Alpendorf‘ geben wir einen kräftigen Schub für die Entwicklung neuer digitaler Anwendungen im Alpenraum. Die Menschen in den Alpen leben unter besonderen Bedingungen – von der anspruchsvollen Topographie mit ihren Folgen für Landwirtschaft und Verkehr über den Tourismus bis hin zu den Herausforderungen des Klimawandels. Mit dem ‚Digitalen Alpendorf‘ wollen wir den Mehrwert digitaler Angebote bestmöglich nutzen, um neue Chancen für den Alpenraum zu eröffnen.“

Im Projekt „Digitales Alpendorf“ sollen die besonderen Bedürfnisse im Alpenraum gemeinsam mit den Menschen vor Ort ermittelt und aufgezeigt werden, wie digitale Angebote die Lebensqualität und Zukunftsfähigkeit der ganzen Alpenregion verbessern können.

Aigner: „Ich möchte, dass gemeinsam mit den Menschen vor Ort frische Ideen entstehen, wie die technischen Möglichkeiten der Digitalisierung zum Nutzen aller eingesetzt werden können – z.B. für digitales Lernen, eine bessere Nahversorgung, digitales Tourismus-Marketing oder Erleichterungen in der Landwirtschaft. Das Projekt wird im Rahmen unserer Alpenstrategie dazu beitragen, dass der Alpenraum ein lebenswerter Wohn-, Arbeits- und Kulturraum bleibt. Die Dörfer, die mitmachen, können auf die guten Erfahrungen aus unseren Modellprojekten zu den digitalen Dörfern in Spiegelau-Frauenau und der Steinwald-Allianz zurückgreifen und von der Unterstützung durch erfahrene Experten, u.a. vor Ort durch die Hochschule Rosenheim, profitieren.“

Der Wettbewerb wird zum Jahresbeginn 2018 mit der Auswahl einer geeigneten Modellregion starten. Es können alle Kommunen oder Kommunalverbünde aus dem Alpenraum mit mindestens 2.000 Einwohnern teilnehmen, die weder Mittel- noch Oberzentrum sind. Im Sommer soll die Entscheidung über das „Digitale Alpendorf“ fallen, so dass im Herbst 2018 die konkrete Arbeit vor Ort losgehen kann.

Bayerische Staatskanzlei, Bericht aus der Kabinettssitzung, Pressemitteilung v. 07.11.2017