Elf bayerische Wirtschaftsschulen erproben ab dem Schuljahr 2018/2019 bilingualen Unterricht. Im Rahmen des Pilotprojekts findet in bilingualen Klassen der Unterricht in den Fächern Geschichte/Sozialkunde, Wirtschaftsgeographie und Übungsunternehmen auf Englisch statt.
„Das Pilotprojekt zum bilingualen Unterricht an der Wirtschaftsschule ermöglicht es den Schülerinnen und Schülern, über den regulären Englischunterricht hinaus ihre Sprachkompetenz zu festigen“, betonte Bildungsminister Dr. Ludwig Spaenle.
Er ergänzte: „Als berufsvorbereitende Schule vermittelt die bayerische Wirtschaftsschule neben einer soliden Allgemeinbildung berufliche Grundkenntnisse zu Wirtschaft und Verwaltung. Eine hohe Fremdsprachenkompetenz gewinnt in einer zunehmend globalisierten Geschäftswelt immer stärker an Bedeutung. Das sichere Beherrschen von Fremdsprachen – insbesondere des Englischen – kommt den Wirtschaftsschülerinnen und -schülern in ihrem späteren Beruf sicherlich zugute.“
In den bilingualen Klassen unterrichten Lehrkräfte, die auch das Fach Englisch studiert haben. Ein Arbeitskreis am Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung erarbeitet Materialien und Aufgabenbeispiele. Die Akademie für Lehrerfortbildung und Personalführung (ALP) Dillingen unterstützt die Lehrkräfte durch entsprechende Fortbildungsangebote.
An dem Schulversuch „Bilinguale Wirtschaftsschule“ nehmen folgende Schulen teil:
Oberbayern:
- Staatliche Wirtschaftsschule Garmisch-Partenkirchen
- Staatliche Wirtschaftsschule Freising
- Staatliche Wirtschaftsschule Neuburg a.d. Donau
Niederbayern:
- Staatliche Wirtschaftsschule Abensberg
Oberpfalz:
- Staatliche Wirtschaftsschule Eschenbach
- Städtische Wirtschaftsschule Amberg
- Private Wirtschaftsschule Breitschaft Regensburg
Oberfranken:
- Staatliche Wirtschaftsschule Coburg
Mittelfranken:
- Städtische Wirtschaftsschule Fürth
- Städtische Wirtschaftsschule Erlangen
Schwaben:
- Staatliche Wirtschaftsschule Kempten
StMBW, Pressemitteilung v. 08.11.2017