Gesetzgebung

StMUV: Erfolg im Bundesrat- Bayerische Initiative gegen Mikroplastik angenommen

Der Bundesrat hat heute eine bayerische Initiative gegen Mikroplastikzusätze in Kosmetikprodukten angenommen. Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber begrüßte das Votum der Länderkammer:

„Mit dem Antrag wollen wir sicherstellen, dass auf Mikroplastik in Kosmetikprodukten vollständig verzichtet wird. Damit können wir eine weitere Eintragsquelle für kleinste Plastikteilchen in unsere Flüsse, Seen und Meere schließen. Ein Verbot ist ein wichtiger Schritt im Kampf gegen den Plastikmüll in der Umwelt.“

Mit der freiwilligen Selbstverpflichtung der Hersteller konnte der Einsatz der winzigen Plastikteilchen in Kosmetikprodukten bereits reduziert werden, trotzdem reichen diese Maßnahmen noch nicht aus. In seiner Initiative forderte der Freistaat den Bund auf, in der Europäischen Union auf ein Verbot von allem Mikroplastik in Kosmetika hinzuwirken, sollte dessen Einsatz bis 2020 nicht vollständig beendet sein.

„Produkte aus Kunststoff haben einen entscheidenden Nachteil für die Umwelt: Sie sind äußerst haltbar und werden nicht abgebaut. Daher ist es besonders wichtig, den Einsatz von Plastik zu reduzieren und auf Alternativen zu setzen. Wir müssen unsere Ressourcen nachhaltig nutzen und hier Innovationen anstoßen“, erklärte Glauber.

Bayern hat 2014 als erstes Land eine Mikroplastik-Initiative aus Forschung, Maßnahmen und Kooperationen gestartet. Das Umweltministerium investiert derzeit 1,4 Millionen Euro in Untersuchungen zu Mikroplastik in Lebensmitteln und Gewässern.

Pressemitteilung des StMUV Nr. 33 v. 15.03.2019