Aktuelles

StK: Erweiterungsbau für die Technische Hochschule Nürnberg – Technikum für Forschung und Entwicklung soll im Nürnberger Westen errichtet werden

Die Technische Hochschule (TH) Nürnberg Georg Simon Ohm, die zweitgrößte Hochschule für angewandte Wissenschaften in Bayern, wird ein neues Technikum erhalten. Im Nürnberger Westen sollen dafür Flächen im Umfang von knapp 6.000 Quadratmeter für angewandte Forschung und Entwicklung in Form eines Bestellbaus geschaffen werden, wie das Kabinett heute beschlossen hat. Bei einem Bestellbau errichtet anstelle der Staatlichen Bauverwaltung ein Dritter das Gebäude auf seinem Grundstück. Das Gebäude wird nach Fertigstellung an den Freistaat vermietet.

Der Ministerrat hat das Wissenschaftsministerium heute damit beauftragt, die europaweite Ausschreibung des Bestellbaus in Auftrag zu geben. Damit wird dem gestiegenen Flächenbedarf der Hochschule in einem wichtigen Schritt Rechnung getragen und ein Meilenstein in ihrer Weiterentwicklung ermöglicht. Das Technikum ist eine starke Innovationskeimzelle – nicht nur für die Europäische Metropolregion Nürnberg. Es wird Forschergruppen auf flexibel nutzbaren Ressourcen unterbringen, die Antworten auf wichtige Zukunftsfragen von autonomen Systemen und intelligenter Mobilität bis hin zu Wasserbau und Wasserwirtschaft geben sollen. Im Technikum sollen Büro- und insbesondere Laborräume zur Forschungs- und Entwicklungsarbeit in diesen Themenbereichen Platz finden.

Bereits im vergangenen Jahr hatte der Ministerrat die räumliche Weiterentwicklung der TH Nürnberg beschlossen. Gerade im Bau befindet sich das Informationszentrum mit Bibliothek und Rechenzentrum, eine staatliche Baumaßnahme. Zu dem zukünftigen Technikum sollen auch ein neues Zentrum für Metall- und Polymerforschung und ein Zentrum für Medien, Kommunikation und IT hinzukommen. Insgesamt weist die TH Nürnberg mit rund 13.000 Studentinnen und Studenten einen zusätzlichen Flächenbedarf für Forschung und Lehre von 30.000 Quadratmetern auf, der durch die neuen innovativen Zentren schrittweise gedeckt werden soll.

Pressemitteilung der Staatskanzlei Nr. 139 v. 02.07.2019 (Bericht aus der Kabinettssitzung)