Gesetzgebung

StMUG: Global denken – lokal handeln für sauberes Wasser – 2,2 Milliarden Euro für Gewässerqualität / Weltwassertag am 22. März

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Die Ressource Wasser hat für Bayern herausragende Bedeutung. Der Bayerische Umweltminister Dr. Marcel Huber ruft deshalb anlässlich des Weltwassertags (22. März) zum Schutz und verantwortungsbewussten Umgang mit Wasser auf.

Huber betonte: „Bayerisches Wasser ist ein Premiumprodukt: ein einzigartiges Lebensmittel, Lebensquell für unser Ökosystem und für die Klimaregulierung von zentraler Bedeutung. Sauberes Wasser ist das Schlüsselthema des 21. Jahrhunderts. Beim Schutz des Wassers müssen wir global denken, aber lokal handeln.“

Weltweit haben schätzungsweise eine Milliarde Menschen keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser – anders in Bayern:

„Bayerisches Trinkwasser ist von hervorragender Qualität. Ein Glas Leitungswasser ist für uns keine Besonderheit, für andere Länder purer Luxus.“

95 Prozent des Trinkwassers im Freistaat wird aus Brunnen und gut geschützten Quellen gewonnen, zwei Drittel muss nicht einmal aufbereitet werden. Grund sind auch 3.400 Wasserschutzgebiete in Bayern. Von 2010 bis 2015 werden im Freistaat laut Huber 2,2 Milliarden Euro in die Gewässerqualität investiert, davon allein 300 Millionen Euro für Renaturierungen.

Zum Schutz des Wassers stellt sich Bayern gegen Maßnahmen, die die hohe Gewässerqualität gefährden können. Huber hatte sich dazu in den vergangenen Wochen mehrfach gegen die Pläne aus Brüssel für neue Wettbewerbsregeln in der Trinkwasserversorgung ausgesprochen.

Huber unterstrich: „Wasser ist keine Handelsware. Bayern wird sich auch in Zukunft dafür einsetzen, dass unsere Wasserversorgung in kommunaler Hand verbleibt. Die Entscheidungshoheit darf nicht von der EU beschränkt werden. Wir stehen dabei an der Seite der Kommunen.“

Zum Schutz des Trinkwassers lehnt Bayern auch das Erschließen unkonventioneller Gasvorhaben durch Fracking ab.

Huber: „Solange Risiken für das Trinkwasser nicht völlig ausgeräumt sind, darf es keinen Freifahrtschein für Fracking geben. Das Einbringen eines chemisches Giftcocktails ist nicht hinnehmbar. Vergiftetes Grundwasser ist für immer verloren.“

Deshalb lehnt Bayern Fracking zur Förderung unkonventioneller Gasvorkommen ab.

Der Weltwassertag 2013 steht unter dem Motto „Wasser und Zusammenarbeit“. In ganz Bayern finden dazu Veranstaltungen statt. Pünktlich zum Weltwassertag wurde auch die Broschüre „Wasserland Bayern“ neu aufgelegt. Sie wendet sich mit umfassender Information zum Thema Wasser an alle Bürgerinnen und Bürger. Die Broschüre und auch eine Übersicht über die Veranstaltungen sind im Internet unter http://www.wasser.bayern.de verfügbar.

StMUG, PM v. 21.03.2013