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Staatskanzlei: Amt für Ländliche Entwicklung Oberpfalz nimmt Dienstbetrieb auf / Grünes Zentrum in Regensburg geplant / Hilfe zur Selbsthilfe: 271 Projekte der Dorferneuerung und Flurneuordnung in der Oberpfalz

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Das von Regensburg nach Tirschenreuth verlagerte Amt für Ländliche Entwicklung Oberpfalz wird Anfang Juni den Dienstbetrieb aufnehmen. Die Staatsregierung setzt damit ein wichtiges strukturpolitisches Signal zur Stärkung des ländlichen Raums in der nördlichen Oberpfalz. Das neue, 8,5 Millionen Euro teure Dienstgebäude, bietet insgesamt 150 Arbeitsplätze. Beispielhaft ist zudem die Ausführung in Holzbauweise und die Verwendung heimischer Baustoffe. Voranbringen will die Staatsregierung auch die Einrichtung sogenannter „Grüner Zentren“, um den Landwirten und Waldbesitzern ein breites Dienstleistungsangebot unter einem Dach anbieten zu können. Nach dem Umzug des Amts für Ländliche Entwicklung soll das freiwerdende staatseigene Gebäude saniert und zu einem Grünen Zentrum Regensburg ausgebaut werden.

Zur Sicherung und Verbesserung der Vitalität des ländlichen Raums bietet der Freistaat den Oberpfälzer Gemeinden maßgeschneiderte Hilfe zur Selbsthilfe: So koordiniert und unterstützt das Amt für Ländliche Entwicklung Oberpfalz derzeit 271 Projekte der Dorferneuerung, Flurneuordnung und Integrierten Ländlichen Entwicklung in 195 Gemeinden. Beispielhaft sind die grenzüberschreitenden Aktionsbündnisse Künisches Gebirge und Čerchov im Landkreis Cham. In den vergangenen fünf Jahren haben die staatlichen Zuschüsse von 63 Millionen Euro Investitionen von 116 Millionen Euro ausgelöst. Zudem stellt der Freistaat den Waldbesitzern in der Oberpfalz erhebliche Mittel bereit, um die Pflege und den Umbau der Wälder in klimatolerante Mischwälder zu unterstützen: In den vergangenen fünf Jahren waren es rund 6,5 Millionen Euro. Mit einem Waldanteil von 43 Prozent ist die Oberpfalz der waldreichste Regierungsbezirk Bayerns.

Staatskanzlei, PM v. 07.05.2013