„Viele Erwachsene denken: Spielen? Das ist doch Kinderkram! Doch weit gefehlt. Spielen weckt Potenziale und ist daher auch für Erwachsene von entscheidender Bedeutung. Das Spiel ist eine grundlegende menschliche Aktivität, die Kreativität und im Wettkampf Energie und Kraft freisetzt. Spielen enthält das Potenzial, verfestigte Strukturen zu durchbrechen und Innovation hervorzubringen. Für die kindliche Entwicklung ist Spielen so wichtig wie Schlafen, Essen und Trinken. Und das gilt für jedes Kind gleichermaßen, unabhängig von Kultur, Herkunft und davon, ob es eine Behinderung hat. Im Spiel sammeln Kinder grundlegende Erfahrungen, sie erleben Gefühle wie Stolz, Enttäuschung, Freude und Wut. Spielen ist der natürliche Weg eines jeden Kindes, sich mit der Welt vertraut zu machen, sie zu begreifen und auf sie einzuwirken. Spielen heißt, sich auseinanderzusetzen, gemeinsam zu lachen, entspannt und fröhlich zu sein“, so heute Bayerns Familienministerin Christine Haderthauer anlässlich des Weltspieltags 2013 am 28. Mai.
Haderthauer weiter: „Gerade für junge und ältere Menschen mit Behinderung hat Spielzeug einen besonderen Wert, ganz besonders dann, wenn es speziell für ihre Bedürfnisse entwickelt und produziert wird. Es hilft ihnen, neue Fähigkeiten zu erlangen und verloren geglaubte Fertigkeiten zurückzugewinnen. Leider ist dieser Aspekt des Spielzeugs heute immer noch eine Randerscheinung. Nur wenige Hersteller bieten speziell auf Menschen mit Behinderung zugeschnittenes Spielzeug an. Ich appelliere daher an alle Hersteller, diese Sparte nicht aus dem Auge zu verlieren und stärker in den Mittelpunkt zu rücken!“
StMAS, PM v. 27.05.2013