Aktuelles

StMUG: Patientenfürsprecher stärken Rechte der Patienten – Erster Bayerischer Patientenfürsprechertag in Forchheim

©pixelkorn - stock.adobe.com

Unabhängige Patientenfürsprecher sind eine starke Institution in den bayerischen Kliniken. Dies betonte die Bayerische Gesundheitsstaatssekretärin Melanie Huml beim Ersten Bayerischen Patientenfürsprechertag in Forchheim.

„Mit jedem Patientenfürsprecher werden die Patientenrechte in Bayern mehr gestärkt. Ein Krankenhausaufenthalt ist für die Patienten belastend, mit den Patientenfürsprechern haben sie eine zusätzliche Anlaufstelle, die beratend und helfend zur Seite steht. Gemeinsam mit der Bayerischen Krankenhausgesellschaft (BKG) wollen wir erreichen, dass es diese Institution an jedem Krankenhaus gibt“, so Huml.

Dazu hat das Bayerische Gesundheitsministerium gemeinsam mit der BKG vor einem Jahr eine Initiative gestartet. Seither ist der Zahl der Patientenfürsprecher deutlich angestiegen: Mittlerweile gibt es an jeder vierten Klinik Menschen, die ehrenamtlich als Vermittler zwischen Klinikleitung und Patienten sowie deren Angehörigen fungieren.

Huml: „Patientenfürsprecher helfen den Patienten, ihre Rechte wahrzunehmen. Sie nehmen die Anliegen und Beschwerden auf oder setzen sich bei der Klinikleitung für eine Lösung ein. Jeder Patient, aber auch jede Klinik profitiert von Patientenfürsprechern.“

Gefragt sind die Patientenfürsprecher bei allen Anliegen rund um den Krankenhausaufenthalt, den persönlichen Umgang zwischen Krankenhauspersonal und Patienten bis hin zu vermuteten Behandlungsfehlern. Patientenfürsprecher sollen unabhängig und weisungsfrei gegenüber der Klinikleitung sein, um von den Patienten akzeptiert und von der Klinikleitung respektiert zu werden.

 „Patientenfürsprecher sind eine wichtige Ergänzung zum Beschwerdemanagement einer Klinik, um bestmöglich auf die Bedürfnisse der Patienten einzugehen. Deshalb werden wir auch weiterhin dafür werben“, betonte Huml.

Die Fortbildung der Patientenfürsprecher und ihre Vernetzung sind Kernanliegen dieses 1. Patientenfürsprechertages in Bayern. Nach der Premiere in Forchheim soll der Patientenfürsprechertag fortan regelmäßig unter der Leitung der Patientenbeauftragten des Bayerischen Gesundheitsministeriums, Dr. Gabriele Hartl, stattfinden. Ziel ist eine weitere Vernetzung, Sicherstellung einer qualitativ-hochwertigen Beratung und gemeinsame, fachbezogene Schulungen zu verschiedenen Themen.

Weitere Informationen dazu gibt es im Internet auch unter www.patientenportal.bayern.de

StMUG, PM v. 04.06.2013