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StMUG: Kurorte und Heilbäder sind moderne Gesundheitszentren – Bayerischer Kurgipfel gibt wichtige Impulse für Weiterentwicklung

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Kurorte und Heilbäder sind ein bedeutender Bestandteil der bayerischen Gesundheitswirtschaft. Das betonte der Bayerische Gesundheitsminister Dr. Marcel Huber bei der Eröffnung des 1. Bayerischen Kurgipfels:

„Bayern ist das Bäderland Nummer 1. Wir wollen jetzt gemeinsam die Zukunft unserer Kurorte und Heilbäder erfolgreich gestalten. Bayerns Heilbäder sollen zu modernen Gesundheitszentren für eine immer gesundheitsbewusstere Gesellschaft weiterentwickelt werden.“

Dazu sollen neben einem attraktiven Betreuungsangebot für die Patienten insbesondere neue medizinische Zukunftsthemen wie Burnout, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Allergien in den Blick genommen werden. Auch die Themen Rehabilitation und Prävention müssen künftig eine noch bedeutendere Rolle spielen und einen Schwerpunkt im Angebot der Kurorte und Heilbäder darstellen.

Huber: „Kurorte sind nicht nur Orte, um gesund zu werden, sondern auch um gesund zu bleiben. Die Menschen werden immer älter: Kurorte können mit ihrem Angebot dazu beitragen, ein längeres Leben mit einem deutlichen Plus an gesunden Lebensjahren zu verbinden. Der Freistaat unterstützt die Kurorte und Heilbäder dabei nach Kräften.“

Im Mittelpunkt der Unterstützung steht eine gezielte Förderung der Kurorte und Heilbäder. Hierzu wurde vom Freistaat ein Förderprogramm mit einem Volumen von 10 Millionen Euro aufgelegt. Ziel ist die Steigerung der medizinischen Qualität durch eine gezielte Ausrichtung auf medizinische Zukunftsthemen, die Erschließung neuer Gästekreise und die Verbesserung ambulanter Kuren. Mit dem Förderprogramm werden vor Ort etwa die Einrichtung eines „Lotsen im Kurort“ als zentraler Anlaufstelle für Kurgäste oder die Fortbildung von Ärzten zum Kur- und Badearzt unterstützt. Auch Maßnahmen zur Fortbildung des Fachpersonals sowie Modellprojekte zur Erschließung neuer Behandlungsfelder und -methoden sind vom Förderprogramm umfasst. Eine Förderung von Infrastrukturmaßnahmen ist ebenfalls möglich. Zur Unterstützung der Kurorte und Heilbäder führt das Bayerische Gesundheitsministerium daneben Aktivitäten wie Regionalkonferenzen, Runde Tische sowie verschiedene wissenschaftliche Projekte durch. Zu Möglichkeiten einer individuellen Förderung werden die Antragsteller kostenfrei beraten.

In Bayern gibt es 47 hochprädikatisierte Kurorte und Heilbäder sowie zehn anerkannte Heilquellen- und Moorkurbetriebe. Mit jährlich über 22 Millionen Übernachtungen, rund 100.000 Arbeitsplätzen und einer Wertschöpfung von etwa 3,7 Milliarden Euro ist die Gesundheitswirtschaft ein enormer Wirtschaftsfaktor, auch und gerade für den ländlichen Raum.

StMUG, PM v. 14.06.2013