Gesetzgebung

Staatskanzlei: Studie zum Existenzgründergeschehen in Bayern vorgestellt

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Bayerns Wirtschaftsminister Martin Zeil hat in der heutigen Kabinettssitzung die Ergebnisse einer umfassenden Studie zum Existenzgründergeschehen in Bayern vorgestellt.

Zeil: „Bayern weist eine der höchsten Gründungsintensitäten aller westdeutschen Flächenländer auf. Bei den wissensintensiven Dienstleistungen liegt Bayern stabil ganz vorne. Im Durchschnitt werden in Bayern mehr als 34.000 Unternehmen jährlich gegründet. Von 2007 bis 2011 sind so mehr als 540.000 neue Arbeitsplätze entstanden.“

Der Wirtschaftsminister betonte, dass die Gründungsdynamik von großer Bedeutung für Wettbewerbsfähigkeit, Innovationstätigkeit, Strukturwandel und Beschäftigung im Freistaat ist:

„Wir werden unsere erfolgreiche Existenzgründerpolitik im Bayerischen Wirtschaftsministerium konsequent fortsetzen und zusätzlich neue Impulse geben. Die Säulen unser Maßnahmen für Existenzgründer umfassen Motivieren, Informieren, Begleiten, Finanzieren, Infrastruktur bereitstellen und bürokratischen Aufwand reduzieren.“

Zu den bewährten Instrumenten des Wirtschaftsministeriums gehören die Information über das Online-Gründerportal www.startup-in-bayern.de, die Beratung und Begleitung in über 50 Gründeragenturen, die Förderung der Beratungskosten über das Coaching-Programm sowie die Begleitung mit Businessplan-Wettbewerben vom Geschäftskonzept bis zur detaillierten Finanzplanung. Mit den Partnern LfA Förderbank Bayern, der Bayerischen Beteiligungsgesellschaft BayBG und Bayern Kapital werden attraktive Finanzierungsmöglichkeiten geboten, Entwicklungsvorhaben können über das Technologie-Förderprogramm BayTOU unterstützt werden. 19 kommunale und 23 technologieorientierte Gründerzentren bieten Gründern eine hervorragende Infrastruktur.

Zeil: „Die in unserem Auftrag befragten Gründer haben sich deutlich geäußert, wo sie Verbesserungen wünschen. Hier setzen wir mit der Ergänzung unseres Instrumentariums an: Derzeit wird gemeinsam mit dem Bundeswirtschaftsministerium unter anderem an der Absenkung des bürokratischen Gründungsaufwands gearbeitet. Auch Verfahren zur Online-Abwicklung von Kernprozessen der Gründung sollen etabliert werden. Beim Thema Finanzierung soll neben den bewährten Instrumenten auch eine verstärkte Netzwerkbildung zwischen Banken und Gründerberatungen etabliert werden. Kundenakquise im In- und Ausland soll mit einem erweiterten Spektrum an Angeboten unterstützt werden. Und auch die Breitbandinitiative des Wirtschaftsministeriums wird verstärkt gerade auch Gründungen im ländlichen Raum sowie aus dem Bereich der Informationstechnologie fördern. Gründer aus der Kultur- und Kreativwirtschaft sollen künftig von den Angeboten des Bayerischen Zentrums für Kultur- und Kreativwirtschaft profitieren können.“

Staatskanzlei, Bericht aus der Kabinettssitzung, PM v. 18.06.2013