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StMWIVT: Europäisches Gasnetz ausbauen – Wirtschaftsminister Zeil zum Nabucco-Projekt

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Bayerns Wirtschafts- und Energieminister Martin Zeil bedauert die Entscheidung des Shah-Deniz II-Konsortiums, aserbaidschanisches Erdgas künftig über die neue Pipeline ‚TAP‘ nach Italien zu transportieren.

„Natürlich sind wir in Bayern etwas enttäuscht, dass sich das Konsortium, das ab 2018 Erdgas vor der aserbaidschanischen Küste fördern will, nicht für das ‚Nabucco‘-Projekt entschieden hat. Mit Nabucco hätte Bayern via Österreich direkten Anschluss an die kaspischen Gasvorkommen erhalten“, erklärt Zeil.

„Dennoch ist es gut, dass der Bau des ‚südlichen Gaskorridors‘ jetzt in Angriff genommen werden kann. Denn neue Lieferländer und Transportrouten nützen unserer Versorgungssicherheit mit Gas, das in den nächsten Jahrzehnten eine herausragende Bedeutung für die europäische Energieversorgung haben wird“, fügt der Minister hinzu.

„Es kommt jetzt darauf an, das europäische Gasnetz so auszubauen, dass die Gasmengen dorthin transportiert werden können, wo sie gebraucht werden“, erklärt der Minister weiter.

Gaswirtschaft, EU und Mitgliedstaaten seien hier gefordert.

Zeil betont: „Wenn genug Transportkapazitäten über die Alpen bestehen, kann auch das in Italien anlaufende Gas einen Beitrag zur bayerischen Versorgung leisten. Deshalb müssen jetzt unter anderem die Planungen für die ‚Tauerngasleitung‘ in Österreich wieder aufgenommen werden.“

StMWIVT, PM v. 27.06.2013