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Staatskanzlei: Wissenschaftsministerium baut befristet Studienangebote im Masterbereich aus

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Wissenschaftsminister Heubisch: „Absolventen des doppelten Abiturjahrgangs brauchen auch auf Ebene des Masters vergleichbare Studienbedingungen wie frühere Jahrgänge“

Das Bayerische Wissenschaftsministerium setzt ab dem Wintersemester 2014/2015, befristet für vier Jahre, im Rahmen des Ausbauprogramms für die bayerischen Hochschulen Mittel in Höhe von rund 30 Millionen Euro für verstärkte Maßnahmen im Masterbereich ein. Einem entsprechenden Vorschlag von Wissenschaftsminister Dr. Wolfgang Heubisch hat das Kabinett heute zugestimmt. Damit erhalten die Hochschulen die Möglichkeit, auch für die in den Jahren des doppelten Abiturjahrgangs über die Ausbauplanungen hinaus aufgenommenen Studienanfänger Kapazitäten zu schaffen und so ein zusätzliches Angebot im Masterbereich bereitzustellen.

Wissenschaftsminister Heubisch: „Einen generellen Ausbaubedarf im Masterbereich können wir an den bayerischen Hochschulen derzeit nicht feststellen. Wir müssen jedoch der Sondersituation Rechnung tragen, mit der die Hochschulen immer noch infolge des doppelten Abiturjahrgangs konfrontiert sind.“

Das bayerische Hochschul-Ausbauprogramm umfasse zwar grundsätzlich auch die erforderlichen Master-Kapazitäten; jedoch bestehe zusätzlicher Bedarf für diejenigen rund 6.000 Studienanfänger der Jahre 2011 und 2012, die von den Hochschulen über die Ausbauplanungen hinaus aufgenommen wurden, wenn diese in den Jahren 2014, 2015 und 2016 ein Masterstudium anschließen.

„Mit dem heutigen Beschluss des Ministerrats erhalten sowohl Hochschulen wie auch Studierende ein wichtiges Signal: Die Hochschulen für ihre Planungen, die Studierenden, dass sie auch für das Masterstudium in Bayern willkommen sind.“

Voraussetzung für die Investitionen in neue Master-Studienplätze ist, dass der Bund den Hochschulpakt über 2015 hinaus verlängert. Davon geht der Ministerrat aus.

„Keine neue Bundesregierung wird es sich leisten können, den von Bund und Ländern erst jüngst aufgestockten Hochschulpakt aufzukündigen und die Hochschulen im Regen stehen zu lassen“, so Heubisch.

Staatskanzlei, Bericht aus der Kabinettssitzung, PM v. 27.08.2013