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Staatskanzlei: Bayerische Staatsforsten erzielen Rekordumsatz von 406 Millionen Euro – Größter Teil des Gewinns von 71,5 Millionen Euro geht an die Staatskasse

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Forstminister Brunner: „Wirtschaftliche und ökologische Bilanz stimmt / Staatsforsten investieren kräftig in Vorsorgemaßnahmen für die Mitarbeiter“

Die Bayerischen Staatsforsten (BaySF) haben im vergangenen Geschäftsjahr einen Rekordumsatz von 406 Millionen Euro und einen Jahresüberschuss von 71,5 Millionen Euro erzielt. Wie Forstminister und Aufsichtsratsvorsitzender Helmut Brunner in der Kabinettssitzung mitteilte, ist das hervorragende Ergebnis vor allem auf die stabile Konjunktur, die steigenden Holzpreise und den überaus geringen Borkenkäferbefall zurückzuführen. Dass der Gewinn mit 71,5 Millionen Euro dennoch unter dem Vorjahresergebnis lag, ist laut Brunner den höheren Rücklagen und Investitionen sowie den deutlich gestiegenen Einzahlungen in den Pensionsfonds geschuldet. Mit 70 Millionen Euro geht der größte Teil des Überschusses an die Staatskasse.

Dem Minister zufolge stimmt bei den Bayerischen Staatsforsten aber nicht nur die wirtschaftliche, sondern auch die ökologische Bilanz:

„Der Holzvorrat steigt, der für die Artenvielfalt wichtige Totholzanteil nimmt zu und der Umbau anfälliger Nadelholzbestände in stabile Mischwälder kommt gut voran“, so Brunner.

Das Unternehmen habe im abgelaufenen Geschäftsjahr wieder kräftig in den Wald investiert – bei der Anlage von Neukulturen ebenso wie bei der Bestandspflege oder beim Unterhalt der Waldwege. Das alles zeigt laut Brunner, „dass wir mit unserem Ansatz einer nachhaltigen und naturnahen Waldbewirtschaftung auf ganzer Fläche richtig liegen“. Vor diesem Hintergrund erteilte er allen Forderungen, für den Erhalt der Biodiversität zehn Prozent der Waldfläche aus der Nutzung zu nehmen, eine klare Absage. Dies sei ein Rezept aus der Mottenkiste und werde den Anforderungen der Gesellschaft an den Wald, noch der wachsenden Nachfrage nach Holz gerecht.

Nach Auskunft des Ministers wurden im vergangenen Geschäftsjahr zudem verstärkt Vorsorgemaßnahmen für die rund 2.800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter getroffen. So hat das Unternehmen über die gesetzlichen Anforderungen hinaus 2,75 Millionen Euro zusätzlich für Pensionen und Beihilfen zurückgelegt. Zudem wurden 17,3 Millionen Euro in den Alterssicherungsfonds eingezahlt – zweieinhalbmal so viel wie in Normaljahren.

Brunner: „Damit werden die Staatsforsten auch ihrer besonderen Verantwortung gegenüber den Mitarbeitern gerecht.“

Staatskanzlei, Bericht aus der Kabinettssitzung, PM v. 18.11.2013