Aktuelles

StMWMET: 5,4 Millionen Euro für zukunftsorientierte Raumfahrttechnologie in Bayern

©pixelkorn - stock.adobe.com

Bayerns Wirtschaftsstaatssekretär Franz Josef Pschierer sieht die Kompetenzen des Standorts Augsburg im Bereich Leichtbau durch ein neues Förderprojekt erneut bestätigt.

Pschierer erklärt: „Wir fördern ein Entwicklungsprojekt für neue und kostengünstige Produktionsverfahren der europäischen Trägerrakete Ariane. Mit der Europäischen Raumfahrtagentur, dem Raumfahrtmanagement des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt und der MT Aerospace AG haben wir wichtige Akteure mit an Bord.“

Um Starts der nächsten Ariane-Generation wettbewerbsfähiger zu gestalten, sei es wichtig, diese Trägersysteme leicht zu bauen und trotzdem kostengünstig herzustellen.

„Hierfür stellen wir mit der kraftvollen Förderung in Höhe von 5,4 Millionen Euro nun die Weichen. Am Standort Augsburg können wir so bis zu 250 Arbeitsplätze im Hochtechnologiebereich stärken“, so Pschierer.

Mit der Förderung wird das Forschungsvorhaben ,Kostenoptimierter Faserverbund Feststoff Raketenmotor‘ finanziert. Ziel des Projekts ist die Erforschung eines automatisierten Produktionsverfahrens zur Herstellung von Raketen-Boostergehäusen aus Kohlenstoff-Faserverbundmaterialien (CFK).

Pschierer: „Hier zeigt sich einmal mehr, mit welcher Weitsicht die Staatsregierung vor Jahren begonnen hat, Augsburg und Schwaben für die Verarbeitung von CFK zu positionieren. Am Hochtechnologiestandort Augsburg können nun die Ingenieure zeigen, was alles machbar ist, denn die angestrebte Halbierung der Produktionskosten für so ein großes Bauteil ist ambitioniert.“

Die Förderung geht an das im Mai 2013 in Augsburg eröffnete neue Zentrum für Leichtbauproduktionstechnologie (ZLP) des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt. Der Aufbau des ZLP wurde und wird vom Bayerischen Wirtschaftsministerium mit 26 Millionen Euro gefördert. Hinzu kommen 5 Millionen Euro der Stadt Augsburg. Die Projektidee baut auf einem vom Bayerischen Wirtschaftsministerium bereits geförderten Projekt der Augsburger MT Aerospace AG auf.

StMWMET, PM v. 10.12.2013