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StMWMET: Grundsteinlegung für Fraunhofer-Zentrum für Hochtemperaturleichtbau

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Bayerns Wirtschaftsstaatssekretär Franz Josef Pschierer hat heute den Grundstein für den Neubau des Fraunhofer-Zentrums für Hochtemperaturleichtbau (HTL) in Bayreuth gelegt.

Pschierer erklärt: „Damit treiben wir den Ausbau des Fraunhofer-Zentrums für Hochtemperaturleichtbau nachhaltig voran und stellen die Weichen für das weitere Wachstum dieser erfolgreichen Forschungseinrichtung. So schaffen wir in Oberfranken Strukturen, die Innovationen fördern und damit auch zukunftsfähige Arbeitsplätze und Wohlstand sichern. Der Neubau, der ab 2015 bezogen werden soll, ist ein Vorzeigeprojekt. Er vereint in sich energieeffiziente und zugleich ressourcenschonende Bauweise und Betrieb. Mit diesen innovativen Ansätzen schaffen wir hier ideale Bedingungen für kreative Forschung.“

Bayern stellt für den Institutsneubau Fördermittel in Höhe von 15 Millionen Euro zur Verfügung, davon fünf Millionen Euro Landesmittel sowie zehn Millionen aus dem EFRE-Fonds (Europäischer Fonds für regionale Entwicklung). Weitere fünf Millionen Euro kommen vom Bund. Die Mitarbeiter des HTL sind zurzeit in den Räumen der Neue Materialien Bayreuth (NMB) in Bayreuth untergebracht. Das neue Gebäude wird ausreichend Büro- und Laborflächen nicht nur für die Bayreuther Forscher bieten, sondern auch für weitere Mitarbeiter von Dr. Friedrich Raether, Leiter des HTL, die zur Zeit aufgrund der Platznot noch am Mutterinstitut untergebracht sind.

Aus der im Jahr 2006 gegründeten Fraunhofer-Projektgruppe heraus ist 2012 das Fraunhofer-Zentrum HTL entstanden. Es entwickelt Verbundwerkstoffe und Keramiken, die bei hohen Temperaturen eingesetzt werden können, wie zum Beispiel als Bremsscheiben oder in Gasturbinen. Eine weitere Kernkompetenz des HTL liegt im Hochtemperatur-Herstellungsprozess selbst. Für diese Prozesse werden am HTL spezielle Messöfen entwickelt, mit denen Energie in industriellen Wärmebehandlungen eingespart wird. Nord- und Ost-Bayern ist traditionell ein starker Standort der Keramikindustrie und ihrer Zulieferer. Das HTL ist ein starker potenzieller F&E-Partner für die regionalen Unternehmen.

Das Fraunhofer-Zentrum HTL ist eine von zwei Fraunhofer-Einrichtungen in Bayreuth. Die Forschergruppe hat in den vergangenen sieben Jahren ein beachtliches Wachstum an den Tag gelegt und deckt mit ihren Kompetenzfeldern ein interessantes Technologiefeld im Bereich der Materialforschung ab.

StMWMET, PM v. 19.12.2013