Schüler können bei Abiturprüfungen im Mai 2014 in Mathematik wie gewohnt Hilfsmittel benutzen oder darauf verzichten / Bildungsminister Ludwig Spaenle zu Rückmeldungen auf die Übungsklausuren mit länderübergreifenden Aufgabenteilen für das Abitur
„Die Übungsklausuren in Deutsch, Englisch und Mathematik ermöglichen den Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufe 12 des Gymnasiums eine Vorbereitung auf die Abiturprüfungen 2014 – und zwar unter realen Bedingungen“, betonte Bayerns Bildungsminister Dr. Ludwig Spaenle mit Blick auf Rückmeldungen von einzelnen Schulen zu den Ergebnissen.
Das war auch die Zielsetzung der Übungsklausuren, die damit erfüllt wird. Das Bildungsministerium wird die Vorbereitung zu den Abiturprüfungen 2014 weiter intensiv begleiten und dabei auch die Erfahrungen mit den Übungsklausuren auswerten.
Von September bis Dezember 2013 hatten die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 12 an den bayerischen Gymnasien je eine Übungsklausur in Deutsch, Mathematik und Englisch in Vorbereitung auf die Abiturprüfung im Mai 2014 geschrieben. Die bayerischen Schülerinnen und Schüler haben diese Übungsklausuren deswegen absolviert, weil im Abitur 2014 erstmals Aufgaben bzw. Aufgabenteile von Bayern und fünf weiteren Ländern gemeinsam verwendet werden. Dabei entsprechen die Formate der Prüfungsaufgaben für die bayerischen Schülerinnen und Schüler den bekannten Aufgabenstellungen der Abiturprüfungen seit 2011.
Bayerns Gymnasien auf Abiturprüfung 2014 systematisch vorbereitet
Die Schulen, Lehrkräfte und Schüler der Gymnasien wurden seit 2012 auf die Übungsklausuren und die Einbindung von gemeinsam erstellten Aufgaben und Aufgabenteilen in sechs Ländern durch Informationen vorbereitet. Ihnen wurden Musteraufgaben und Hinweise zur Durchführung der Prüfungen zur Verfügung gestellt. Diese konnten im Unterricht auch genutzt werden.
Der Bayerische Philologenverband, die Direktorenvereinigung und die Landes-Eltern-Vereinigung waren ebenfalls frühzeitig in die Vorbereitung der Abiturprüfungen 2014 einbezogen worden.
Schüler entscheiden, wie die Übungsklausuren gewichtet werden
Das Format der Übungsklausuren schlägt sich auch in der Gewichtung nieder. Die Schülerinnen und Schüler entscheiden selbst, wie die Übungsklausuren in der Note gewichtet werden. So können die Schülerinnen und Schüler wählen, ob das Ergebnis der Übungsklausur als kleiner (mündlicher) oder großer (schriftlicher) Leistungsnachweis in das Halbjahreszeugnis eingebracht wird. Die Auswirkung auf das Abiturergebnis, in das eine Vielzahl von Einzelleistungen der Qualifikationsphase und der Abiturprüfungsfächer eingeht, ist marginal.
Einzelne Rückmeldungen von Schulen
Die Übungsklausuren haben nach einzelnen Rückmeldungen je nach Schule, Kurs und Schülerin bzw. Schüler unterschiedliche Ergebnisse erbracht, das gilt für Deutsch ebenso wie für Englisch und Mathematik. Unter den Ergebnissen befinden sich sehr gute, gute, mittlere, aber auch schlechtere und schlechte.
Schüler wählen, ob sie bei der Mathematikprüfung im Mai wie gewohnt Taschenrechner und Formelsammlung benutzen oder darauf verzichten
Wir gewohnt können die Schülerinnen und Schüler in der schriftlichen Mathematik-Abiturprüfung am 13. Mai 2014 – anders als bei der Probeklausur im Dezember 2013 – die üblichen Hilfsmittel wie z. B. Taschenrechner und Formelsammlung in der üblichen Form benutzen. Sie können aber auch darauf verzichten und erhalten dann zusätzlich 30 Minuten Arbeitszeit.
Bei der Probeklausur im Dezember sollten die Schülerinnen und Schüler bewusst ausschließlich die Arbeitsweise ohne Hilfsmittel unter Prüfungsbedingungen einüben.
StMBKWK, PM v. 09.01.2014