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Staatskanzlei: Bilanz des Arbeitsmarktes 2013 und Ausblick auf künftige Entwicklungen

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Arbeitsministerin Müller: „Historischer Höchststand von 5 Millionen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten ist gute Ausgangssituation. Unser Fokus liegt künftig verstärkt auf Personen mit besonderem Unterstützungsbedarf.“

„Der bayerische Arbeitsmarkt war im Jahr 2013 trotz schwacher Konjunktur in einer sehr guten Verfassung. Wir haben mit mehr als 5 Millionen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten einen historischen Höchststand erreicht. Mit einer Erwerbsquote von 76,2 Prozent und einer durchschnittlichen Arbeitslosenquote 2013 von 3,8 Prozent liegt Bayern unangefochten an der Spitze aller Bundesländer. In fast einem Drittel der bayerischen Landkreise und kreisfreien Städte herrscht mit einer Arbeitslosenquote von unter 3 Prozent bereits Vollbeschäftigung. Besonders erfreulich ist dabei, dass sich die Schere der Arbeitsmarktsituation innerhalb der Regierungsbezirke schließt. Wichen die Arbeitslosenquoten im Jahr 2005 noch um 3,4 Prozentpunkte voneinander ab, beträgt die Spannweite heute nur noch 1,3 Prozentpunkte. Dies bestätigt unsere Politik der gleichwertigen Lebens- und Arbeitsbedingungen in den Regionen“, so die Ministerin.

Zudem hob Müller hervor, dass die Perspektiven für den bayerischen Arbeitsmarkt durchweg positiv sind. Ein deutlich steigendes Wirtschaftswachstum – Forschungsinstitute gehen übereinstimmend von einem Wachstum um 1,6 bis 1,8 Prozent aus – ist eine hervorragende Basis für den weiteren Abbau der Arbeitslosigkeit.

Müller: „Wir wollen die Spitzenposition Bayerns auf dem Arbeitsmarkt weiter festigen. Angesichts des zunehmenden Fachkräftebedarfs ist die Aktivierung zusätzlicher Beschäftigungspotenziale zwingende Voraussetzung. Hier werden wir vor allem Menschen mit besonderem Unterstützungsbedarf wie Ältere, Menschen mit Behinderung und Langzeitarbeitslose noch stärker in den Blick nehmen. Gleichzeitig soll für jeden ausbildungswilligen und ausbildungsfähigen Jugendlichen ein Ausbildungsplatz oder sonstiges Angebot zur Verfügung stehen. Dafür werden wir mit der Wirtschaft eine entsprechende Vereinbarung für Bayern erarbeiten. Denn eine gute Ausbildung ist immer noch die beste Arbeitslosenversicherung.“

Staatskanzlei, Bericht aus der Kabinettssitzung, PM v. 21.01.2014