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Staatskanzlei: Situation beim Weltbild-Verlag Augsburg

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Aigner und Müller: „Betroffene Arbeitnehmer nach Kräften unterstützen“

Wirtschaftsministerin Ilse Aigner und Arbeitsministerin Emilia Müller haben heute im Ministerrat über die derzeitige Situation bei der Verlagsgruppe Weltbild in Augsburg berichtet. Die Insolvenz der Verlagsgruppe ist für die betroffenen Arbeitnehmer und ihre Angehörigen sowie für die Stadt Augsburg ein harter Schlag. Bereits kurz nach der Stellung des Antrags auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens haben sich die Staatsministerinnen Aigner und Müller sowie Staatssekretär Johannes Hintersberger unter Leitung von Augsburgs Oberbürgermeister Kurt Gribl zusammen mit Insolvenzverwalter, Gesellschaftervertretung, Betriebsrat, Gewerkschaft, Arbeitsverwaltung und Kammern vor Ort über die aktuelle Situation informiert. Alle Beteiligten waren sich einig: Jetzt müssen zunächst die Fakten auf den Tisch.

Wirtschaftsministerin Aigner betonte: „Wir helfen den betroffenen Arbeitnehmern nach Kräften. Es ist außerdem erfreulich, dass die kirchlichen Gesellschafter zu ihrer Verantwortung stehen und die Prüfung eines Massekredits zugesichert haben, wenn dieser benötigt werden sollte.“

Arbeitsministerin Müller erklärte: „Die Beschäftigten und ihre Familien machen sich große Sorgen über ihre persönliche und wirtschaftliche Zukunft. Deswegen haben der Fortbestand des Unternehmens und der Erhalt der Arbeits- und Ausbildungsplätze oberste Priorität. Die Staatsregierung begleitet den Prozess in enger Abstimmung mit allen Beteiligten. Durch die Zusicherung des Insolvenzgeldes sind die Löhne für die nächsten drei Monate gesichert. Das gibt den Beschäftigten und ihren Familien zunächst einmal Planungssicherheit.“

Für den vorläufigen Insolvenzverwalter wird es nun darum gehen, den Geschäftsbetrieb unter Insolvenzbedingungen zu stabilisieren.

Nach der Stabilisierung des Geschäftsbetriebs wird es in einem zweiten Schritt darum gehen, die zukünftigen Perspektiven des Unternehmens auszuloten.

„Wir sind grundsätzlich bereit, ein tragfähiges Übernahme- und Fortführungskonzept zu unterstützen“, so Aigner.

Derzeit arbeiten der vorläufige Insolvenzverwalter Arndt Geiwitz und sein Team daran, die Situation von Weltbild zu erfassen. Alle Beteiligten suchen nach der besten und nachhaltigsten Möglichkeit für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

„Die Entwicklung werden wir weiter verfolgen und die Akteure und Betroffenen im Rahmen der uns zur Verfügung stehenden Möglichkeiten bestmöglich unterstützen“, so Müller weiter.

Staatskanzlei, Bericht aus der Kabinettssitzung, PM v. 21.01.2014