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StMWMET: Bayerischen Anteil des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) vorgestellt

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Aigner: „500 Millionen Euro schweres Strukturprogramm für den ländlichen Raum“

Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse Aigner hat heute das bayerische Strukturförderprogramm des EFRE für die Jahre 2014 bis 2020 präsentiert. Nach vorläufigen Berechnungen stehen dem bayerischen Programm aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) knapp 500 Millionen Euro zur Verfügung.

„Das ist ein großer Verhandlungserfolg“, betont die Wirtschaftsministerin.

Für die neue Förderperiode hat Aigner klare Prioritäten vorgegeben:

„Wir werden die Mittel in den kommenden Jahren zielgerichtet gerade für den strukturschwachen Raum einsetzen“, sagt Aigner.

So werden im neuen Programm 60 Prozent der Mittel auf die schwächer entwickelten, ländlichen Regionen Bayerns konzentriert. Dort leben 30 Prozent der bayerischen Bevölkerung.

„Mit dieser Mittelkonzentration geben wir auch dem zukünftigen EFRE-Programm eine klare strukturpolitische Handschrift“, erklärt Aigner.

Darüber hinaus werden die Regionen in der neuen Förderperiode stärker in die Auswahl der Projekte eingebunden. Deshalb sind allein rund 70 Millionen Euro für die Förderung regionaler Entwicklungskonzepte vorgesehen, die in Zusammenarbeit mehrerer Städte und Gemeinden entstehen werden.

„Hier geht Bayern ganz neue Wege“, macht die Wirtschaftsministerin deutlich.

Die lokale Ebene werde in die Umsetzung der EU-Förderung unmittelbar eingebunden und die Zusammenarbeit zwischen den Kommunen weiter gestärkt.

Im Rahmen des derzeit auslaufenden EFRE-Programms wurden bereits rund 1 400 Projekte gefördert. Die EFRE-Mittel haben Wachstum und Beschäftigung in den bayerischen Regionen ganz wesentlich unterstützt.

„Etlichen jungen, innovativen und wachstumsorientierten Unternehmen konnte in der besonders sensiblen Gründungsphase Wagniskapital bereitgestellt werden. Das ist für viele Start-up-Unternehmen existentiell wichtig“, betont Aigner.

Der beschlossene Programmentwurf wird nun in Brüssel zur Genehmigung eingereicht. Wirtschaftsministerin Aigner hofft auf einen zügigen Abschluss des Verfahrens:

„Ich erwarte von der EU-Kommission, dass das Programm jetzt rasch genehmigt wird. Die Verhandlungen über die EU-Verordnungen und den Finanzrahmen haben bereits lange genug gedauert.“

StMWMET, PM v. 21.01.2014