Gesetzgebung

StMGP: Apotheker brauchen angemessene Vergütung

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Gesundheitsministerin zum Start des Bayerischen Apothekertags

Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml sichert den Apothekern im Freistaat weitere Unterstützung zu. Huml betonte anlässlich der Eröffnung des 48. Bayerischen Apothekertags in Nürnberg am Freitagabend:

„Wir wollen die sichere und qualitativ hochwertige Arzneimittelversorgung der Menschen in Bayern erhalten, und zwar vor Ort und rund um die Uhr! Deshalb setzen wir uns für eine angemessene Vergütung der Apotheker ein. Die Versorgung der Bevölkerung mit verschreibungspflichtigen Arzneimitteln darf auch in Zukunft kein Zuschussgeschäft werden.“

Huml fügte hinzu: „Apotheken brauchen gerade auch für eine qualitativ hochwertige Beratung bei der Arzneimittelversorgung der Patientinnen und Patienten ausreichend pharmazeutisches Personal. Dafür benötigen sie ein angemessenes Honorar. Nur so können wir den Trend der Apothekenschließungen auf dem Land stoppen. Deshalb fordere ich den Bund auf, jetzt eine Regelung vorzulegen, damit der Apotheken-Festzuschlag regelmäßig anhand bestimmter Parameter überprüft und falls nötig angepasst wird.“

Bayern hatte sich bereits in der Vergangenheit auf Bundesebene erfolgreich für eine Erhöhung des Apotheken-Festzuschlags ab Januar 2013 eingesetzt. Dieses gesetzlich geregelte Festhonorar erhält der Apotheker auf jedes verkaufte verschreibungspflichtige Medikament.

Darüber hinaus ist auch die Einführung einer Nacht- und Notdienstpauschale auf bayerische Initiative zurückzuführen.

Huml unterstrich: „Diese Pauschale ist ein wichtiger Beitrag zur Existenzsicherung der öffentlichen Apotheken im ländlichen Raum. Wir brauchen die Präsenzapotheke vor Ort, denn nur sie gewährleistet eine sichere Versorgung der Menschen mit Arzneimitteln und eine persönliche Beratung auch außerhalb der üblichen Geschäftszeiten.“

StMGP, Pressemitteilung v. 16.05.2014