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StMGP: Bayern baut Hospizversorgung aus – Melanie Huml mit Karin Seehofer bei Grundsteinlegung des Benild-Hospizes in Illertissen

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Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml unterstützt den weiteren Ausbau der Hospizversorgung im Freistaat. Gemeinsam mit Karin Seehofer, der Gattin des Bayerischen Ministerpräsidenten, war Huml am Montag bei der Grundsteinlegung des Benild-Hospizes in Illertissen (Landkreis Neu-Ulm).

Dabei betonte die Ministerin: „Bayern will für schwerstkranke und sterbende Menschen ein würdiges und möglichst schmerzfreies Leben bis zuletzt. Deshalb setzen wir auf die ganzheitliche und qualitativ hochwertige Sterbebegleitung durch Hospizarbeit und Palliativmedizin.“

Die Bayerische Staatsregierung will eine flächendeckende und bedarfsgerechte Versorgung mit Hospizen im Freistaat erreichen. Huml unterstrich, mit dem Bau des Benild-Hospizes sei man diesem Ziel einen großen Schritt näher gekommen. Im „Haus der Geborgenheit“ des Fördervereins Hospiz Illertissen e.V, das vom Bayerischen Gesundheitsministerium mit rund 80.000 Euro gefördert wird, entstehen acht Plätze.

Huml bekräftigte: „Wir wollen eine Versorgung, die den Menschen die Angst nimmt, am Ende ihres Lebens allein zu sein. Gerade die Hospizarbeit bringt menschliche Wärme in die Sterbebegleitung.“

Insgesamt gibt es derzeit in Bayern 16 stationäre Hospize (drei davon in Schwaben) mit insgesamt 162 Betten sowie ein stationäres Kinderhospiz im schwäbischen Bad Grönenbach. Das Bayerische Gesundheitsministerium fördert den bedarfsgerechten Aufbau stationärer Hospize mit bis zu 10.000 Euro pro Bett. In Schwaben besteht ein Bedarf von rund 30 stationären Hospizplätzen (auf 60.000 Einwohner kommt ein Hospizplatz). Derzeit gibt es in Schwaben drei stationäre Hospize: Augsburg mit neun Hospizbetten, Kempten mit acht Hospizbetten und Lindau mit sechs Hospizbetten.

Ministerin Huml betonte: „Wenn schwerstkranke Menschen wissen, dass sie nicht allein gelassen werden, dann ist ihr Wunsch nach Sterbehilfe geringer. Menschliche Zuwendung ist unbezahlbar. Einen Menschen auf seinem letzten Lebensweg zu begleiten, dafür braucht es eine große innere Bereitschaft und viel Empathie. Deshalb verdienen alle ehrenamtlichen Hospizhelferinnen und Hospizhelfer und alle in der Hospizarbeit Tätigen unseren allerhöchsten Respekt.“

StMGP, Pressemitteilung v. 19.05.2014