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StMGP: Huml für Schulterschluss zwischen Politik und Wirtschaft bei Prävention

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Bayerns Gesundheitsministerin: Demografische Entwicklung als Chance betrachten

Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml wirbt für einen Schulterschluss zwischen Politik und Wirtschaft beim Thema Prävention. Huml betonte am Dienstagabend in München bei einem Treffen mit Firmenvertretern im Rahmen der „BGM-Kamingespräche“:

„Wir sollten den demografischen Wandel als Chance für die Arbeitswelt begreifen. Auch für die Wirtschaft ist es wichtig, dass die Menschen möglichst lange gesund und aktiv bleiben. Jeder Euro, der in die Prävention investiert wird, zahlt sich doppelt für die Unternehmen aus.“

Huml fügte hinzu: „Als Gesundheitsministerin will ich die Menschen in Bayern in ihrer Entscheidung für eine gesundheitsförderliche Lebensweise unterstützen, damit Krankheiten möglichst gar nicht erst entstehen. Dieses Ziel können wir jedoch nur gemeinsam erreichen. Präventive Maßnahmen des betrieblichen Gesundheitsmanagements können nicht nur dazu beitragen, arbeitsplatzbezogene Belastungen zu erkennen und zu vermeiden. Vielmehr beeinflusst ein gesundheitsförderliches Umfeld im Betrieb die sogenannten lebensstilbedingten Risikofaktoren positiv und beugt damit vielen häufigen Volkskrankheiten wirksam vor.“

Die Ministerin verwies auf den „Fehlzeiten-Report 2013“. Demnach werden ältere Mitarbeiter zwar seltener krank, fallen im Krankheitsfall aber länger aus als jüngere Kollegen.

Huml unterstrich: „Ein besonders hoher Anstieg von Fehlzeiten war aufgrund von psychischen Erkrankungen erkennbar. Außerdem sind allein im Jahr 2012 in Bayern 40 Prozent der krankheitsbedingten Frühberentungen wegen psychischer Störungen wie etwa Depressionen ausgesprochen worden. Ein ganzheitliches betriebliches Gesundheitsmanagement achtet nicht nur auf die körperlichen, sondern auch auf die emotionalen und sozialen Ressourcen und Bedürfnisse der Beschäftigten.“

StMGP, Pressemitteilung v. 20.05.2014