Die kommunale Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung in Bayern bietet höchste Qualität zu moderaten Preisen. Dies betonte der Bayerische Umweltminister Dr. Marcel Huber anlässlich der Abschlussveranstaltung eines Projekts, bei dem kommunale Unternehmen bayernweit Vergleichbarkeit für Wasser und Abwasser herstellen.
„Kommunale Unternehmen beweisen durch ihre Teilnahme an der bayernweiten Leistungsschau ihre Kompetenz. Die Teilnehmer sind Leistungsträger der Branche“, so Huber. „Der Vergleich mit den Besten setzt Anreize, die Effizienz immer weiter zu steigern und Prozesse zu optimieren. Davon profitieren auch Bürger. Sie werden langfristig finanziell entlastet.“
Durchschnittlich bezahlen bayerische Bürger für 1.000 Liter Wasser 1,58 Euro und damit 11 Cent weniger als im deutschlandweiten Durchschnitt. Wasser und Abwasser sind elementare Bestandteile der Daseinsvorsorge. Im Rahmen des vom Bayerischen Umweltministerium gemeinsam mit kommunalen Spitzenverbänden und Fachverbänden unterstützten Benchmarking-Projekts soll weiter an Verbesserungen in diesen Bereichen gearbeitet werden.
„Wasser ist unser Lebensmittel Nummer Eins. Die Wasserversorgung ist bei den Kommunen in den besten Händen – und das muss auch so bleiben. Eine leistungsfähige und kosteneffiziente Daseinsvorsorge ist ein gewichtiges Argument in den Verhandlungen über ein Freihandelsabkommen mit den USA. Durch das geplante Freihandelsabkommen darf die öffentliche Wasserversorgung nicht in Frage gestellt werden“, so Huber.
Bayern hat sich bereits in der Vergangenheit erfolgreich gegen einen Privatisierung der Wasserversorgung durch die Europäische Union eingesetzt.
An der aktuellen Projektrunde haben über 140 kommunale Unternehmen der Abwasserbeseitigung und Wasserversorgung teilgenommen – über zwei Drittel bereits zum wiederholten Mal. Die regelmäßige Teilnahme ermöglicht Aussagen über langfristige Entwicklungen. So stieg die Rate der erzeugten Eigenenergie im Abwasserbereich seit 2008 um 15 Prozent. Insgesamt wurde der Bau von Abwasseranlagen und Wasserversorgungsanlagen in Bayern mit rund 12,2 Milliarden Euro gefördert. Die Länge der öffentlichen Kanalisation beträgt rund 95.000 Kilometer, das entspricht mehr als dem doppelten Erdumfang.
Ab sofort besteht wieder Gelegenheit für alle kommunalen Einrichtungsträger zur Teilnahme am Benchmarking in der Wasserversorgung und beim Abwasser. Weitere Informationen unter www.wasser.bayern.de.
StMUV, Pressemitteilung v. 21.05.2014