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Staatskanzlei: Ministerrat gibt grünes Licht für Naturkundemuseum Bayern

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Wissenschaftsminister Dr. Ludwig Spaenle: „Das Museum Mensch und Natur erhält internationale Strahlkraft – Enge Zusammenarbeit mit Regionalmuseen in Bamberg, Bayreuth, Eichstätt und Nördlingen“

Das Bayerische Kabinett hat heute grünes Licht für die Erweiterung des Museums Mensch und Natur zum Naturkundemuseum Bayern und für die enge Vernetzung mit den vier Bayerischen Regionalmuseen in Bamberg, Bayreuth, Eichstätt und Nördlingen gegeben. Die Vorlage dazu hatte Bayerns Bildungs- und Wissenschaftsminister Dr. Ludwig Spaenle eingebracht:

„Das Museum Menschen und Natur wollen wir zum Naturkundemuseum Bayern ausbauen. Das Haus, das bereits heute jährlich 200.000 Besucher anlockt, wird seine Anziehungskraft weiter steigern und auf der Grundlage der geplanten Erweiterung auch internationale wissenschaftliche Strahlkraft entfalten. Dabei ist es von zentraler Bedeutung, dass das Naturkundemuseum Bayern engstens mit den Naturwissenschaftlichen Regionalmuseen in Bamberg, Bayreuth, Eichstätt und Nördlingen zusammenarbeitet. Bayern ist ein Flächenstaat. Wir wollen, dass möglichst alle Bürger die Möglichkeiten unserer besonderen kulturellen Einrichtungen erfahren können.“

Das Museum Mensch und Natur verfügt über weit mehr als 30 Millionen Sammlungsobjekte der Staatlichen Naturwissenschaftlichen Sammlungen Bayerns, darunter so bekannte wie den Archaeopteryx oder die weltgrößte Schmetterlingssammlung.

Der Planungsauftrag für den Umbau des bisherigen Museumsgebäudes und den ergänzenden Neubau wird nun erteilt. Er orientiert sich an dem Ergebnis eines Architektenwettbewerbs. Dadurch wird sich die Ausstellungsfläche auf rund 7.300 Quadratmeter erhöhen. Die Kosten für die geplante Erweiterung, die bis zum Ende des Jahrzehnts realisiert werden soll, werden sich auf insgesamt rund 85 Millionen Euro belaufen.

Wissenschaftsminister Spaenle dankte ausdrücklich dem Förderkreis Naturkundemuseum, der durch unermüdliche Einwerbung privater Mittel den Architektenwettbewerb finanziert hat. Für Minister Spaenle drückt sich in dieser Spendenbereitschaft die „Solidarität einer gelebten Bürgergesellschaft“ aus.

Staatskanzlei, Bericht aus der Kabinettssitzung, Pressemiteilung v. 15.07.2014