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StMBW: Bildungsminister Spaenle erkennt besondere pädagogische Chancen des bayerischen Gymnasiums – Sicht der Grünen diskreditiert Schüler

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MittelstufePlus bietet Schülerinnen und Schülern bei pädagogischem Bedarf mehr Lernzeit

„Mit der ,MittelstufePlus‘ können wir Schülerinnen und Schülern bei pädagogischem Bedarf in der Mittelstufe mehr Lernzeit anbieten“, fasst Bayerns Bildungs- und Wissenschaftsminister Dr. Ludwig Spaenle die Chancen der geplanten Weiterentwicklung des Bayerischen Gymnasiums zusammen.

Gestern hatte das Bayerische Kabinett den Start der Pilotphase zum kommenden Schuljahr beschlossen. Diese soll zwei Jahre lang dauern, die Ergebnisse werden ausgewertet.

An ausgewählten Pilotschulen, deren Anzahl noch nicht festgelegt ist, wird das Ministerium den Pilotversuch zum kommenden Schuljahr starten. Gemeinsam mit diesen entwickelt das Ministerium das Prinzip der individuellen Förderung der Schüler konkret vor Ort weiter.

Die Herabwürdigung des pädagogischen Angebots der MittelstufePLUS durch die Grünen als „Sitzenbleiberklasse“ hält Minister Spaenle für falsch. Die Grünen diskreditieren damit die Schülerinnen und Schüler.

Pädagogischer Bedarf besteht für Minister Spaenle bei Schülerinnen und Schülern, die längere Zeit brauchen, um sich die erforderlichen Kompetenzen zu erarbeiten, ebenso wie für Schüler, die besondere Talente ausprägen wollen, die z.B. für hohes sportliches oder musisches Engagement mehr Zeit in der Mittelstufe nutzen wollen.

Minister Spaenle konkretisiert die nächsten Schritte der Pilotphase:

„Bei pädagogischem Bedarf sollen Schülerinnen und Schüler die Mittelstufe PLUS nutzen können. Wir gehen für den Pilotversuch aufgrund der Auswertung einer Befragung der LEV und der Nutzung der bisherigen zusätzlichen Fördermaßnahmen an den Gymnasien durch die Schülerschaft derzeit von einem Richtwert von 25 Prozent aus.“

Ein möglicher Mehrbedarf und die Gestaltungsmöglichkeiten in der Mittelstufe auf der Grundlage der bisherigen Erfahrungen mit der zusätzlichen Förderung werden in der Pilotphase mit den Schulen praxisorientiert ermittelt.

Minister Spaenle ist sicher: „Unser Gymnasium wird der wachsenden Heterogenität der Schülerinnen und Schüler gerecht und hilft bayernweit gleiche Bildungsbedingungen zu verwirklichen.“

Das pädagogische Maßnahmenpaket hebe zudem den Gegensatz zwischen acht- und neunjährigem Gymnasium auf. Die Frage der Lernzeit ist dabei in ein umfassendes pädagogisches Konzept eingebettet.

StMBW, Pressemitteilung v. 19.11.2014