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StMGP: Huml setzt auf Ausbau ambulant betreuter Wohngemeinschaften

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Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin: Pflege muss unterschiedlichen Bedürfnissen gerecht werden

Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin Melanie Huml setzt auf den Ausbau ambulant betreuter Wohngemeinschaften. Huml betonte am Mittwoch anlässlich eines Fachtags zu diesem Thema in Nürnberg:

„Viele Menschen wünschen sich auch im Alter ein selbstbestimmtes Leben in den eigenen vier Wänden. Dieses Bedürfnis kann in ambulant betreuten Wohngemeinschaften weitgehend erfüllt werden. Hier leben Pflegebedürftige in einer fast familiären Atmosphäre und sind durch selbst eingekaufte individuelle Pflege- und Betreuungsleistungen gut versorgt.“

Huml fügte hinzu: „Seit 2010 hat sich die Zahl der ambulant betreuten Wohngemeinschaften verdoppelt. Inzwischen bieten rund 200 Wohngemeinschaften in Bayern diese familiäre Wohnmöglichkeit an. Die Bayerische Staatsregierung hat bereits vor vielen Jahren die Zeichen der Zeit erkannt und mit dem Bayerischen Pflege- und Wohnqualitätsgesetz im Jahr 2008 den Startschuss für neue Wohnformen gegeben. In den Ausbau solcher Wohngemeinschaften hat der Freistaat Bayern seitdem insgesamt rund 1,67 Millionen Euro investiert.“

Bayern fördert zudem eine bayernweite Koordinationsstelle „Wohnen im Alter“. Diese bietet Kommunen, Architekten, Initiatoren und Angehörigen Beratung in allen Fragen zu ambulant betreuten Wohngemeinschaften an.

Huml betonte: „Mir ist es wichtig, dass wir den Menschen unterschiedliche Wohn-, Pflege- und Betreuungsformen anbieten können, die den Bedürfnissen des Einzelnen gerecht werden. Derzeit werden zwei Drittel der rund 330.000 Pflegebedürftigen im Freistaat zu Hause von ihren Angehörigen versorgt. Daneben ist auch die stationäre Pflege ein wichtiges Standbein in unserer Pflegelandschaft. Mein Ziel ist, dass wir auch in Zukunft Neues ausprobieren und den Wünschen der Menschen mit ausdifferenzierten Angeboten in der Pflege entgegen kommen.“

StMGP, Pressemitteilung v. 19.11.2014