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StMBW: Bildungsminister Spaenle beim Berufsbildungskongress des Verbands der Lehrer an Beruflichen Schulen in Bayern in Erlangen

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Duale Bildung als Rückgrat der Gewinnung von Fachkräften – Enormes Engagement der Berufsschulen für junge Flüchtlinge

Als „Rückgrat der Gewinnung von Fachkräften für Bayern und Deutschland“ bezeichnete heute Bayerns Bildungsminister Dr. Ludwig Spaenle die duale Bildung im Besonderen und darüber hinaus die berufliche Bildung insgesamt beim Berufsbildungskongress des Verbands der Lehrer an Beruflichen Schulen in Bayern. Die duale Bildung mit ihren vielfältigen Anknüpfungsmöglichkeiten sei ebenso ein wichtiger Baustein der Chancengerechtigkeit. Für ihn sind die beruflichen Schulen Lern- und Lebensorte mit enormer Innovationsfähigkeit, die sich aktuellen Entwicklungen mit größtem Engagement stellen.

Ausdrücklich sprach Minister Spaenle die herausragende Arbeit von Lehrkräften an den Berufsschulen an, die sich ebenso wie ihre Kolleginnen und Kollegen vor allem an Grund- und Mittelschulen dem Unterricht von jungen Flüchtlingen zuwenden. Über 60 Berufsschulen unterbreiten jungen Flüchtlingen und Asylbewerbern ein bundesweit einzigartiges zweijähriges Angebot, in dem diese in zwei Jahren die deutsche Sprache erlernen und einen vertieften Einblick in die Arbeitswelt erhalten. Diese wolle Bayern angesichts der Entwicklung weiter ausbauen.

„Wir wollen den jungen Menschen, die häufig in großen Notlagen zu uns gekommen sind, gerecht werden. Wir können damit aber auch die Grundlagen legen, dass diese später ihre Fähigkeiten in Arbeitswelt und Gesellschaft mit einbringen“, so der Minister.

Neben der dualen Ausbildung, in der Unternehmen und berufliche Schulen Hand in Hand den jungen Menschen eine qualifizierte Ausbildung vermitteln und zugleich den Nachwuchs an qualifizierten Fachkräften für Handwerk, Industrie und Handel sicherstellen, spielen auch die Fachschulen für Minister Spaenle bei der Ausbildung von Fachkräften ein wichtige Rolle.

„Bayern hat seit dem Schuljahr 2012/2013 an 18 Standorten Fachschulen eingerichtet. So können wir dem Fachkräftemangel zeitnah und nachhaltig begegnen – gerade im ländlichen Raum“, betonte der Minister.

„Die Berufliche Oberschule verknüpft in innovativer Weise eine breite und fundierte Allgemeinbildung, mit berufsbezogener Fachtheorie und Fachpraxis“, so der Minister.

Die Schülerinnen und Schüler schätzen diese pädagogische Leistung, die Schülerzahlen entwickeln sich entsprechend. Mittlerweile werden rund 43 Prozent der Hochschulzugangsberechtigungen über den beruflichen Bildungsweg erworben, die große Mehrzahl davon über die Berufliche Oberschule.

Minister Spaenle sprach zudem die Reform der Wirtschaftsschule an, die mit ihrem bundesweit einzigartigen Angebot einen festen Platz in der Schullandschaft habe. Mit dem neuen Lehrplan und der neuen Stundentafel könne die pädagogische Arbeit an den Wirtschaftsschulen weiter gestärkt werden.

StMBW, Pressemitteilung v. 21.11.2014