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Staatskanzlei: Sitzung der bayerisch-ungarischen Regierungskommission / Zielvereinbarung für das Ungarische Institut an der Universität Regensburg abgeschlossen

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Europaministerin Merk: „Offener und ehrlicher Meinungsaustausch trägt Früchte“

Bayerns Europaministerin Dr. Beate Merk und der ungarische Minister für Auswärtiges und Außenhandel Péter Szijjártó sind im Rahmen der 18. Sitzung der bayerisch-ungarischen Regierungskommission im Prinz-Carl-Palais in München zu einem Meinungsaustausch zusammengetroffen.

Europaministerin Merk: „Das Jubiläum des Mauerfalls und des Falls des Eisernen Vorhangs in diesem Jahr sind Anlass, den großen Beitrag Ungarns zur Wiedervereinigung zu würdigen. Ich bin überzeugt, ohne die Öffnung der ungarisch-österreichischen Grenze und ohne die Möglichkeit, die DDR auf diesem Wege verlassen zu können, sähe Europa heute anders aus! Heute teilen wir in der Europäischen Union das gemeinsame Bekenntnis zu Freiheit, Selbstbestimmung und Demokratie. Und wie wichtig die Europäische Union als Friedensunion ist, wird uns ganz aktuell vor dem Hintergrund der Entwicklungen in der Ukraine klar vor Augen geführt.“

Um sich ein Bild von der Lage vor Ort zu verschaffen und bayerische Hilfsmöglichkeiten auszuloten, wird Europaministerin Merk in der kommenden Woche in die Ukraine reisen.

Anlässlich der bayerisch-ungarischen Konsultationen wurde von Vertretern des Bayerischen Wissenschaftsministeriums, der Universität Regensburg sowie dem ungarischen Balassi-Institut auch eine trilaterale Zielvereinbarung zur Integration des Ungarischen Instituts an der Universität Regensburg unterzeichnet.

Merk weiter: „Seit über 20 Jahren sind die regelmäßigen Sitzungen der bayerisch-ungarischen Regierungskommission Plattform zum offenen und partnerschaftlichen Meinungsaustausch und Startschuss für wichtige konkrete Projekte unsere Länder. Ich freue mich deshalb sehr über die erfolgreiche Integration des Ungarischen Instituts in die Universität Regensburg. Mit dem Wissenschaftszentrum Ost- und Südosteuropa bedeutet das eine weitere Stärkung des Schwerpunkts Osteuropa in Regensburg.“

Auf der Sitzung wurden weiter die Fortsetzung der bereits bestehenden erfolgreichen Zusammenarbeit in verschiedenen Projekten aus dem Bereich der Wirtschaft, der Kriminalitätsbekämpfung, der Lehrerbildung sowie der Land- und Forstwirtschaft vereinbart.

Die letzte Sitzung der bayerisch-ungarischen Expertenkommission fand 2012 in Győr statt.

Staatskanzlei, Pressemitteilung v. 05.12.2014