Egal, ob urige Heu-Herberge oder exklusive Wellness-Oase – die Urlaubsbauernhöfe im Freistaat setzen immer stärker auf höchste Qualität und maßgeschneiderte Angebote. Das geht aus einer aktuellen Marktanalyse hervor, die Bayerns Landwirtschaftsminister Helmut Brunner in Auftrag gegeben hatte und die im Lauf des Jahres abgeschlossen sein soll. Erste Ergebnisse stellte Brunner am Freitag auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin vor. Danach hat sich der Anteil der Urlaubshöfe, die nach den Vorgaben des Deutschen Tourismusverbands mit Sternen klassifiziert und so einer einheitlichen Bewertung unterworfen sind, in den vergangenen zehn Jahren von 14 auf 42 Prozent verdreifacht. Zwar ist mehr als die Hälfte der Betriebe auf Familienurlaub ausgerichtet – Freizeitaktivitäten mit Tieren und Kreativkurse für Kinder stehen hier im Vordergrund. Doch kommen auch Aktivurlauber immer mehr auf ihre Kosten: 22 Prozent der Urlaubshöfe setzen hier ihren Schwerpunkt, 2005 waren es zehn Prozent. Und auch der Anteil an Höfen mit Spezialangeboten für Reiter und Wellness-Suchende hat sich von jeweils vier auf acht Prozent verdoppelt. Die Ausrichtung auf Qualität und die Spezialisierung des Angebots zahlt sich offensichtlich aus:
„Die Marktanalyse zeigt, dass solche Höfe besser ausgelastet sind und höhere Erlöse erzielen“ sagte der Minister.
Auf der Grünen Woche sind die bayerischen Anbieter von „Urlaub auf dem Bauernhof“ traditionell stark vertreten, denn viele Betriebe melden nach der Messe ein deutliches Plus bei den Anfragen.
„Der bayerische Auftritt macht den Berlinern offensichtlich Lust auf Ferien in Bayern“, so Brunner.
Auf den Urlaubsbauernhöfen im Freistaat werden derzeit jährlich rund 12,6 Millionen Übernachtungen gezählt.
StMELF, Pressemitteilung v. 16.01.2015