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StMELF: „Paradebeispiel bayerischer Rinderzucht“ – Hornloser Stier „Ex Machina“ ist Star der Grünen Woche

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Er wiegt 1.560 Kilo und ist der unumstrittene Star der Tierhalle auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin: der bayerische Fleckviehbulle „Ex Machina“ aus Grub bei München. Für Landwirtschaftsminister Helmut Brunner, der auf seinem Messerundgang vorbei schaute, ist der sechsjährige, von Natur aus hornlose Stier ein Paradebeispiel bayerischer Rinderzucht.

„Die Zucht hornloser Rinder ist ein wichtiger Beitrag zum Schutz von Mensch und Tier“, sagte Brunner.

Denn die zunehmende Haltung in tierfreundlichen Laufställen, in denen sich die Rinder frei bewegen und Sozialkontakte zu Artgenossen aufnehmen können, bringe höhere Verletzungsrisiken durch die Hörner mit sich. Weil die Entfernung der Hörner für die Rinder schmerzhaft ist, kann laut Brunner die Zucht hornloser Rinder zum Königsweg in der Rinderzucht werden. Dem Minister zufolge werden in Bayern heute bereits 15 Prozent aller Fleckviehkühe mit Sperma natürlich hornloser Bullen besamt – Tendenz steigend. Das Angebot der bayerischen Besamungsstationen wächst beständig. Viele Stationen haben in den letzten Monaten junge Hornlosbullen eingekauft, zu Preisen von teils über 100.000 Euro.

Laut Brunner ist der Freistaat nach wie vor das bedeutendste deutsche Rinderland. Von den bundesweit 12,7 Millionen Rindern stehen 3,2 Millionen in bayerischen Ställen. Rund 80 Prozent sind Fleckvieh – eine Zweinutzungsrasse, die Milch und Fleisch liefert. Neun Prozent sind Braunvieh und fünf Prozent Schwarzbunte. Die übrigen Rassen wie Gelbvieh, Pinzgauer, Murnau-Werdenfelser, Rotvieh und die Fleischrassen machen zusammen sechs Prozent aus. Die internationale Messe eignet sich laut Brunner ideal, um den Absatz von Zuchttieren weiter anzukurbeln. Gerade Vertreter osteuropäischer und nordafrikanischer Länder nutzen das breite Angebot.

StMELF, Pressemitteilung v. 17.01.2015