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StMBW: Wissenschaftsminister Dr. Ludwig Spaenle und Staatssekretär Georg Eisenreich zum Kabinettsbeschluss, das Bettenhaus des Klinikums Großhadern neu zu bauen

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„Gewaltiger Kraftakt für modernste medizinische Versorgung in München und Bayern – Langfristige Weichenstellung für Spitzenmedizin in Großhadern“

Wissenschaftsminister Dr. Ludwig Spaenle und Staatssekretär Georg Eisenreich informierten heute über die Genehmigung des Masterplans für den Standort Großhadern des Klinikums der Universität München durch den Bayerischen Ministerrat. Das Klinikum der Universität München ist mit über 2.000 Betten das größte bayerische Universitätsklinikum, davon sind allein über 1.200 Betten am Standort Großhadern.

„Die Bayerische Staatsregierung hat heute Vormittag grünes Licht für die konkrete Planung einer Neubaulösung am Standort Großhadern gegeben, bei der der Altbestand des Klinikums nach und nach durch neue Gebäude ersetzt werden soll. Das neue OP-Zentrum ist dabei der erste Fixpunkt, an den sich künftig weitere Gebäude anschließen sollen“, informierte Minister Spaenle.

Wissenschaftsminister Spaenle ergänzte: „Ziel ist es, für Krankenversorgung, Forschung und Lehre in den nächsten 10-20 Jahren optimale und flexible bauliche Strukturen zu schaffen, die es dem Klinikum ermöglichen, eine moderne patientenorientierte Zentrumsstruktur zu etablieren. Mit dieser sollen auch in Zukunft neue Entwicklungen in der Medizin rasch umgesetzt werden können.“

„Wir haben die Weichen gestellt, dass sich das Klinikum der Ludwig-Maximilians-Universität entsprechend der Notwendigkeiten, Innovationen und Bedürfnisse weiter entwickeln kann – und dafür will der Freistaat entsprechend Mittel in die Hand nehmen. Wir gehen dabei für die Gesamtmaßnahmen, die rund 20 Jahre in Anspruch nehmen werden, von einem Finanzbedarf von rund 40 Millionen Euro pro Jahr aus. Wir haben heute eine langfristige Weichenstellung für Spitzenmedizin in Großhadern vorgenommen“, so Minister Spaenle.

Als „Weichenstellung für die medizinische Versorgung“ wertet Bayerns Kultusstaatssekretär Georg Eisenreich den geplanten Bau des Bettenhauses des Klinikums Großhadern.

„Gerade als Kabinettsmitglied aus München bin ich immer wieder davon angetan, welch ausgezeichneten Ruf das Klinikum der LMU in Forschung, Lehre, aber auch in der Krankenversorgung über Bayerns Grenzen hinaus genießt“, so der Staatssekretär.

Eine besondere Herausforderung wird die Aufrechterhaltung des laufenden Betriebs während der Baumaßnahmen darstellen.

Ludwig Spaenle: „Mit einer Neubaulösung werden auch während der Bauzeit die Belastungen für Patienten, Mitarbeiter und Studierende so gering wie möglich gehalten und schneller optimale Lösungen erreicht, die für alle Betroffenen sicht- und spürbare Verbesserungen bieten.“

Staatssekretär Eisenreich betonte eigens den Aspekt der Patientenversorgung: „Unsere Entscheidung für die Neubaulösung hat den Vorzug, dass die Versorgung der Patienten auch während der langjährigen Bauphase in München nahezu unbeeinträchtigt weiter erfolgen kann. Das ist für die Menschen, die auf die medizinischen Spitzenleistungen in Großhadern setzen, von größtem Wert.“

„Die Münchner Universitätsmedizin genießt in Forschung, Lehre und Krankenversorgung einen hervorragenden Ruf. Nach über 40 Betriebsjahren ist der Altbestand des Klinikums stark sanierungsbedürftig. Heute haben wir die Weichen für die zukunftsfähige Neugestaltung baulicher Strukturen des Klinikums am Standort Großhadern gestellt“ erklärte Spaenle.

In einem ersten Schritt sollen nun die Planungen für einen ersten Bauabschnitt beginnen, für den ein Realisierungswettbewerb durchgeführt werden soll. Wichtig ist hierbei auch, alle Betroffenen einzubinden, um strukturell, medizinisch, aber auch städtebaulich und gestalterisch die bestmögliche Lösung zu finden.

StMBW, Pressemitteilung v. 27.01.2015