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StMELF: Agrarumweltprogramme – Jeder Zweite ist dabei

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Die bayerischen Agrarumweltprogramme sind bei den Landwirten gefragt wie nie zuvor. Wie Landwirtschaftsminister Helmut Brunner nach Abschluss der Mehrfachantragstellung in München mitteilte, nehmen rund 57.000 Landwirte am Kulturlandschaftsprogramm (KULAP) oder dem Vertragsnaturschutzprogramm (VNP) teil.

„Dass inzwischen jeder zweite bayerische Landwirt mitmacht, zeigt eindrucksvoll, wie attraktiv unsere neuen Agrarumweltprogramme sind“, sagte Brunner.

Durch die vielfältigen Kombinationsmöglichkeiten seien für jeden Betriebstyp maßgeschneiderte Lösungen möglich. Die konsequente Ausrichtung auf den Gewässer-, Boden- und Klimaschutz sowie den Erhalt der Artenvielfalt und der Kulturlandschaft habe dafür gesorgt, dass bei fast allen Maßnahmen ein kräftiges Plus zu verzeichnen sei.

„Damit wird der Beitrag zu einer umweltschonenden Landbewirtschaftung in Bayern weiter erhöht“, so der Minister.

Das KULAP – mit mehr als einer Milliarde Euro bis 2020 das mit Abstand finanzstärkste Agrarumweltprogramm Deutschlands – hat insgesamt um rund zehn Prozent zugelegt. Vor allem die Angebote zum Gewässerschutz seien auf rege Nachfrage gestoßen, zum Beispiel die Anlage von Pufferstreifen entlang von Gewässern. Damit trage das KULAP wesentlich zur Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie bei. Darüber hinaus werden durch das Programm bayernweit 8.000 Hektar Blühflächen und 300.000 Streuobstbäume gefördert. Für die verbesserte Weideprämie konnten nun über 11.000 Rinderhalter gewonnen werden.

„Damit wird möglichst vielen Rindern ein täglicher Weidegang ermöglicht, der zur Steigerung des Tierwohls beiträgt“, so Brunner.

Erfreulich ist nach den Worten des Ministers auch die Entwicklung beim Ökologischen Landbau: Die mehr als 600 neuen Biobetriebe bedeuten ein Plus von fast zehn Prozent.

„Das bringt uns dem Ziel einer Verdoppelung der heimischen Ökoproduktion ein gutes Stück näher“, so Brunner.

StMELF, Pressemitteilung v. 27.05.2015