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StMWi: Bundesnetzagentur startet Frequenzauktion zur Digitalen Dividende II

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Pschierer: „Bedeutende telekommunikationspolitische Weichenstellung für die Mobilfunkversorgung in Deutschland“

Die Frequenzversteigerung der Bundesnetzagentur ist heute gestartet. Bayerns Wirtschaftsstaatssekretär Franz Josef Pschierer:

„Die Auktion der ehemaligen Rundfunkfrequenzen ist ein wichtiger Baustein für die flächendeckende Versorgung Bayerns mit schnellem Internet.“

Sie umfasst neben den Frequenzbereichen 900 MHz (GSM) und 1.800 MHz (LTE) auch die bisherigen Fernsehfrequenzen im 700-MHz (UHF-) Band. Deutschland ist das erste Land in Europa, in dem das 700er-Band versteigert und künftig für den Mobilfunk eingesetzt wird.

Pschierer weiter: „Davon erwarte ich mir als Ergänzung zum kabelgebundenen Breitband eine wesentlich bessere Anbindung für das schnelle Internet in der Fläche. Bereits jeweils wenige Funkstationen reichen, um in bisher unterversorgten Regionen leistungsfähige Anschlüsse zur Verfügung zu stellen.“

Die Frequenzen des 700-MHz-Bands werden im Zuge der Umstellung des terrestrischen Fernsehens auf den digitalen Übertragungsstandard DVB-T2 frei.

„Für uns war dabei wichtig, dass das Frequenzkonzept der Bundesnetzagentur dem terrestrischen Fernsehen weitere Entwicklungsmöglichkeiten offen hält. Wir haben daher der Freigabe des 700er-Bands zugunsten der schnellen Internetverbindungen nur unter strengen Auflagen zugestimmt“, so der Wirtschaftsstaatssekretär.

Der Versteigerung waren intensive Verhandlungen zwischen Bund und Ländern vorausgegangen. Der weichende Rundfunk und Nutzer der Drahtlosmikrophontechnik erhalten dank des gemeinsamen Ländereinsatzes Ausgleichszahlungen für die anfallenden Kosten bei den notwendigen Umstellungsarbeiten.

StMWi, Pressemitteilung v. 27.05.2015