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StMBW: Umgang mit digitalen Medien ist wichtiges Bildungsziel an bayerischen Schulen

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Bayerisches Bildungsministerium zu den Ergebnissen einer bpv-Umfrage unter bayerischen Gymnasiallehrkräften

Der Umgang mit digitalen Medien ist ein wichtiges Bildungsziel an bayerischen Schulen. Die Schülerinnen und Schüler sollen Medien kompetent und verantwortungsbewusst nutzen können. Daher ist Medienkompetenz in den Lehrplänen aller bayerischen Schularten als fächerübergreifendes Bildungsziel verankert und wird von Lehrkräften verschiedener Fächer vermittelt.

Über vielfältige Projekte und Initiativen entwickelt der Freistaat den Einsatz von digitalen Medien im Unterricht sowie die digitale Bildung und Medienerziehung der jungen Menschen konsequent weiter. Zudem konnten die Rahmenbedingungen für gute Medienbildung gemeinsam mit den Kommunen, in deren Verantwortungsbereich die Schulausstattung fällt, an den Schulen in den vergangenen Jahren kontinuierlich verbessert werden.

Erfreulich ist, dass sehr viele der befragten Lehrerinnen und Lehrer an Gymnasien und Beruflichen Oberschulen einer Umfrage des Bayerischen Philologenverbandes (bpv) zufolge digitale Medien in ihrem Unterricht einsetzen, um diesen unter pädagogischen Gesichtspunkten weiter zu verbessern.

Vielfältige Angebote der Unterstützung

Hilfestellungen für ihren Unterricht finden die Lehrkräfte u.a. über:

  1. die digitale Bildungsplattform „mebis – Landesmedienzentrum Bayern“, die eine Mediathek mit bereits jetzt weit über 12.000 lizenzrechtlich unbedenklichen digitalen Bildungsmedien, ein Prüfungsarchiv mit über 2.500 zentralen Abschlussprüfungen, eine Lernplattform mit digitalen Klassenzimmern, in denen Schülerinnen und Schüler zum Beispiel gemeinsam an Projekten arbeiten oder nach ihrem eigenen Tempo und Lernfortschritt üben können, und umfangreiche Informations-, Fortbildungs- und Beratungsangebote rund um die Medienbildung an Schulen umfasst;
  2. die rund 120 Medienpädagogisch-informationstechnischen Beratungslehrkräfte (MiBs), die seit 2002 als Multiplikatoren die Lehrkräfte vor Ort dabei unterstützen, den Kindern und Jugendlichen einen verantwortungsvollen Umgang mit dem Internet und anderen Medien zu vermitteln;
  3. die rund 150 Referenzschulen für Medienbildung, die als Multiplikatoren weitere Schulen bei der Entwicklung eines passgenauen fächerübergreifenden Medien- und Methodencurriculums unterstützen;
  4. die Anbindung der Materialien aus der Mediathek von „mebis“ an den LehrplanPLUS, sodass Lehrkräfte vom Lehrplan aus direkt auf passgenaue digitale Medien zugreifen können;
  5. innovative Projekte zum Einsatz von digitalen Medien im Unterricht wie „lernreich 2.0“, über das erprobt wird, wie webgestützte Lern- und Übungsangebote Schülerinnen und Schüler in ihrem individuellen Lernfortschritt vor allem in Mathematik und im naturwissenschaftlichen Bereich unterstützen können;
  6. die Unterrichtseinheiten des „Medienführerschein Bayern“, die auf den Lehrplan abgestimmte Materialien anbieten;
  7. die aktuelle Initiative des bayerischen Bildungsministeriums, die Zulassungsverordnung für Schulbücher an das digitale Zeitalter anzupassen.

Medienerziehung wichtiger Bereich der Aus- und Fortbildung

Damit die Lehrkräfte auf die Herausforderungen im Bereich der Medienbildung entsprechend vorbereitet sind, sind Medienerziehung und -pädagogik seit Jahren ein wichtiger Bereich in der Lehrerausbildung und -fortbildung:

  1. Lehrerausbildung: Medienerziehung und -pädagogik sind sowohl Bestandteil der Lehramtsprüfungsordnung der ersten Phase als auch Prüfungsbestandteil der zweiten Phase der Ausbildung.
  2. Lehrerfortbildung: Rund 10 Prozent aller Fortbildungsveranstaltungen, die in der zentralen Fortbildungsdatenbank für bayerische Lehrkräfte verzeichnet sind, widmeten sich im Jahr 2014 Aspekten des digitalen Lehrens und Lernens, z.B. auch in Form von virtuellen Lehrerfortbildungen. Die Akademie für Lehrerfortbildung und Personalführung (ALP) in Dillingen bietet ebenso Lehrerfortbildungen im Bereich der Medienpädagogik an wie die regionale und lokale staatliche Lehrerfortbildung. Hinzu kommen schulhausinterne Angebote sowie Veranstaltungen externer Anbieter. Zudem können Lehrkräfte ein Erweiterungsstudium Medienpädagogik aufnehmen.

Weitere Informationen unter:

StMBW, Pressemitteilung v. 16.06.2015