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StMI: 90 Jahre Bayerische Apothekerversorgung

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Bayerns Innenminister Joachim Herrmann beim Festakt – ’90 Jahre Bayerische Apothekerversorgung‘: Berufsständische Versorgung ist ein echtes Erfolgsmodell – Bayerische Apothekerversorgung zählt zu den Pionieren – Bewährtes System auch in schwierigen Zeiten

Eine wahre Erfolgsbilanz kann die Bayerische Apothekerversorgung nach 90 Jahren ihres Bestehens aufstellen: Aus 1.340 Mitgliedern im Jahre 1925 sind einschließlich aller Versorgungsempfänger 39.183 Personen im Jahre 2014 geworden. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann sagte beim Festakt ’90 Jahre Bayerische Apothekerversorgung‘ in München, die Mitgliederzahlen spiegelten die beeindruckende Dynamik des Berufsstandes insgesamt wieder.

Die Bayerische Apothekerversorgung gehöre wie auch die Bayerische Ärzteversorgung zu den Pionieren der berufsständischen Versorgung. Ihre Grundlage sei die berufsständische Solidarität, die die Mitglieder auch über Generationen hinweg verbinde. Dabei müssten stets die Belange aller Generationen im Blick behalten und zu einem gerechten Ausgleich gebracht werden.

Herrmann: „Das ist das Fundament für ein robustes System, das sich auch in schwierigen Zeiten bewährt hat.“

Ein besonderes Zeichen für die Leistungskraft sei auch, dass die berufsständischen Versorgungswerke ohne jeden Staatszuschuss auskommen. Die Bayerische Staatsregierung werde sich deshalb mit voller Überzeugung und allem Nachdruck weiter für den Fortbestand und die Unabhängigkeit der berufsständischen Versorgung einsetzen.

Als besonderes Zeichen für die Anerkennung und das Vertrauen in die gute Qualität der Arbeit sieht es Herrmann an, wenn sich Berufsstände aus anderen Ländern wie aus Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und dem Saarland für die Mitgliedschaft im bayerischen Versorgungswerk entscheiden.

Herrmann: „Dies ist ein Kompliment nicht nur für den Berufsstand, sondern auch für die Geschäftsführung.“

Einmal mehr beweise sich in diesen Tagen die Anpassungsfähigkeit und Krisenfestigkeit des Versorgungswerks, wenn Veränderungen der Rahmenbedingungen wie zum Beispiel der erfreuliche Anstieg der Lebenserwartung, die anhaltend niedrigen Zinsen und die starken Schwankungen am Kapitalmarkt alle kapitalgedeckten Versorgungssysteme vor große Herausforderungen stellen. Hier habe der Landesausschuss der Bayerischen Apothekerversorgung und die Versorgungskammer als Geschäftsführungsorgan wichtige Schritte unternommen, um die dauerhafte Finanzierbarkeit des Versorgungssystems zu sichern.

„Selbstverwaltung und Geschäftsführung haben hier nicht nur mit Augenmaß und der nötigen Vorsicht agiert, sondern stets auch mit dem Blick nach vorne.“

Besonders bemerkenswert ist für Herrmann der Anteil der Frauen an den beitragspflichtigen Mitgliedern: Während sich zur Gründung unter den Mitgliedern gerade einmal sieben Frauen befanden, beträgt heute der Anteil bei den Aktiven gute 70 Prozent. Herrmann ist zuversichtlich, dass die Apothekerversorgung auch gegenwärtige und künftige Herausforderungen bestens meistern werde. Sie habe in der Vergangenheit gezeigt, dass die berufsständische Altersversorgung ein Erfolgsmodell ist, das sich in guten wie in schlechten Zeiten bestens bewährt. Sie sei in Zeiten gegründet worden, die wirtschaftlich noch um vieles belastender waren als die heutige Eurokrise. Von daher, so Herrmann, mache er sich keine Sorgen. Gerade in schwierigen Situationen bewähre es sich, wenn man einen Berufsstand hat, der sich einträchtig und solidarisch für seine Mitglieder einsetzt.

StMI, Pressemitteilung v. 22.07.2015