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StMAS: Menschen mit Behinderung – Sozialministerin Müller: „Inklusion muss auch auf dem Arbeitsmarkt Einzug halten“

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Mit Blick auf die heutige Veranstaltung „Chefsache Inklusion in Bayern“ der Berufsförderungswerke am Münchner Flughafen forderte Bayerns Sozialministerin Emilia Müller die bayerischen Unternehmen auf, sich Menschen mit Behinderung stärker zu öffnen.

„Ein inklusives Bayern, an dem jeder und jede gleichberechtigt teilhaben kann, ist mir ein besonderes Anliegen. Dazu gehört es auch, dass Menschen mit Behinderung endlich mehr Chancen auf dem ersten Arbeitsmarkt erhalten. Von der guten Arbeitsmarktlage und der steigenden Fachkräftenachfrage können sie bislang nur unzureichend profitieren. Um das zu ändern, braucht es zu allererst einen Bewusstseinswandel in den Köpfen. Verantwortliche müssen Vorbehalte über Bord werfen und erkennen, dass Menschen mit Behinderung leistungsfähig sind. Ihr Wissen und ihr Können dürfen nicht weiter brach liegen. Machen Sie die Inklusion in Ihrem Betrieb zur Chefsache“, appellierte Müller an Bayerns Arbeitgeber.

Der Amtschef des Sozialministeriums, Michael Höhenberger, der die Ministerin auf der Veranstaltung vertrat, erklärte:

„Das Motto der Veranstaltung bringt es auf den Punkt. Inklusion muss Chefsache sein. Inklusion gelingt dann am besten, wenn die Chefs ‚grünes Licht‘ geben.“

Betriebe würden dabei keineswegs alleine gelassen. Die Integrationsfachdienste und Integrationsämter stünden ihnen beratend zur Seite. Aber auch der Freistaat unterstütze Arbeitgeber mit erheblichen finanziellen Mitteln.

„Jeden neuen Arbeits- oder Ausbildungsplatz für Menschen mit Behinderung fördern wir über die ‚Initiative Inklusion‘ mit bis zu 10.000 Euro. Und wir legen noch eins drauf: Mit unserem bayerischen Sonderprogramm ‚Chancen schaffen‘ können Arbeitgeber bis zu 50.000 Euro zusätzlich erhalten. Damit ebenen wir den Weg, dass Menschen mit Behinderung stärker auf dem Arbeitsmarkt Fuß fassen können“, so die Ministerin.

Im Juni waren knapp 22.500 schwerbehinderte Menschen in Bayern arbeitslos. Der Rückgang der Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vorjahr fällt mit 3,1 Prozent weit weniger gering aus als bei der gesamten Bevölkerung (4,1 Prozent). Weitere Informationen zum Programm „Chancen Schaffen III“ finden Sie unter www.zbfs.bayern.de/behinderung-beruf/arbeitgeber/einstellen/chancen/.

StMAS, Pressemitteilung v. 23.07.2015