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StMWi: Förderung von Kommunen bei der Umsetzung der Energiewende – Aigner zieht Zwischenbilanz

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Aigner: „Energiewende schaffen wir nur Hand in Hand mit den Kommunen“

Bayerns Energieministerin Ilse Aigner zieht Zwischenbilanz zur Förderung von Kommunen bei der Umsetzung der Energiewende.

„Die Energiewende schaffen wir nur mit der tatkräftigen Unterstützung der Kommunen. Nur gemeinsam können wir die großen Herausforderungen meistern. Ich freue mich über das große Engagement unserer Bürgermeisterinnen und Bürgermeister. Schon heute leisten sie großartige Arbeit, in vielen Fällen Pionierarbeit. Dabei werden wir sie nach Kräften weiter unterstützen.“

Energiecoaching

Welche Möglichkeiten haben wir in der Gemeinde, die Energiewende anzupacken? Wo können wir ansetzen? Diese Fragen beantwortet der Energiecoach. Er berät von Anfang an und zeigt Kommunen ihre Möglichkeiten auf, die Energiewende aktiv mitzugestalten. Dies stärkt die kommunale Kompetenz und führt zur Planung konkreter Projekte.

Aigner: „Das Wirtschaftsministerium wird bis 2016 über 2,2 Millionen Euro in das Energiecoaching investieren. Rund 500 Gemeinden werden so bei der aktiven Umsetzung der Energiewende unterstützt – das ist ein Viertel aller bayerischen Kommunen.“

Das Energiecoaching sei sehr erfolgreich, so die Ministerin weiter.

„Viele Städte und Gemeinden planen und realisieren bereits konkrete Projekte. In einer zweiten Phase wollen wir ein neues Programm ‚Energiecoaching_Plus‘ auflegen mit dem Ziel, Kommunen bei der Umsetzung konkreter Energie-Projekte zu begleiten.“

Kommunaler Energiewirt

Für kommunale Mitarbeiter und Entscheidungsträger übernimmt das Wirtschaftsministerium die Kosten der Ausbildung zum Energiewirt. Mit mehreren Lehrmodulen und einer praxisbezogenen Projektarbeit werden sie für die Umsetzung konkreter Energie-Projekte vor Ort fit gemacht.

„Für jede Ausbildung investieren wir mehr als 3.200 Euro. Ende des Jahres 2015 werden bereits über 70 Energiewirte ausgebildet sein. Damit stärken wir die Fachkompetenz innerhalb der Kommunen“, so Wirtschaftsministerin Aigner.

Fördermaßnahmen

Auch bei den übrigen Fördermaßnahmen zieht Aigner eine positive Bilanz: Kommunen seien in vielfältiger Weise von der Energiewende berührt. Für zahlreiche Themengebiete gebe es die passende Unterstützung.

  • Das Wirtschaftsministerium unterstützt Einsparkonzepte und die Planung einer nachhaltigen Energieversorgung auf kommunaler Ebene. Die Förderung von sogenannten kommunalen Energienutzungsplänen beträgt 70 Prozent. Ein Schwerpunkt liegt auf der Vorbereitung von Nahwärmenetzen unter Nutzung erneuerbarer Energien, Kraft-Wärme-Kopplung und Abwärme.

    „Das Wirtschaftsministerium hat seit 2011 die Erstellung von Energienutzungsplänen mit insgesamt rund 4,3 Millionen Euro bezuschusst. Damit konnten 172 Energienutzungspläne – zum Teil interkommunal oder auf Landkreisebene – erstellt werden“, so Aigner.

  • Mit dem Förderprogramm ‚Nachhaltige Stromerzeugung durch Kommunen und Bürgeranlagen‘ werden Startschwierigkeiten bei der Umsetzung von erneuerbare Energien-Projekten – ob rechtlich, technisch oder wirtschaftlich – aus dem Weg geräumt.
  • Die Förderung der Gründung von regionalen Energieagenturen soll das Netz der kommunal getragenen Energieagenturen weiter verdichten, die als fachliche Partner für die Kommunen, ihre Bürger und Unternehmen, Information, Beratung und Organisation von Energieprojekten übernehmen können.

Weitere für Kommunen relevante Förderprogramme finden Sie unter www.stmwi.bayern.de/service/foerderprogramme/energiefoerderung/

Planungshilfen sowie Beratungs- und Informationsangebote

  • Bayerischer Windatlas
  • Leitfaden Energienutzungsplan
  • Energie-Atlas Bayern

Weitere Publikationen des Wirtschaftsministeriums finden Sie unter http://www.stmwi.bayern.de/service/publikationen/.

StMWi, Pressemitteilung v. 23.08.2015