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StMAS: Staatsempfang zum ‚Familienpakt Bayern‘

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Start der Servicestelle ist wichtiger Meilenstein für die Fortentwicklung einer familienfreundlichen Arbeitswelt

Für eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf in Bayern haben Staatsregierung und bayerische Wirtschaft vergangenes Jahr den ‚Familienpakt Bayern‘ geschlossen. Mit einem Festakt und anschließendem Empfang haben heute die Staatsregierung, die vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e.V., der Bayerische Industrie und Handelskammertag e.V. (BIHK) und der Bayerische Handwerkstag (BHT) den Startschuss für die Servicestelle gegeben.

Bayerns Familienministerin Emilia Müller: „Mit dem Familienpakt wollen wir die Arbeitswelt von morgen familienfreundlicher machen. Kernstück ist dabei eine gemeinsame Servicestelle, um den Austausch und eine Ideenschmiede zwischen den engagierten Unternehmen und Verbänden bei der Umsetzung einer familienfreundlichen Personalpolitik zu ermöglichen. Mit Hilfe der Servicestelle werden wir Akteure und Initiativen zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf in Bayern zusammenführen und Ideen weiterentwickeln. Gemeinsam wollen wir eine generationenübergreifende, familienfreundliche Lebens- und Arbeitswelt verwirklichen. Denn von einer familienfreundlichen Personalpolitik profitieren nicht nur Familien. Sie ist längst auch zum Wettbewerbsfaktor geworden. Die Unternehmen sichern sich damit Fachkräfte für die Zukunft.“

„Den bayerischen Unternehmen ist Familienfreundlichkeit ein wichtiges Anliegen, nicht zuletzt weil die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ein bedeutender Baustein zur Fachkräftesicherung ist. Die vbw unterstützt den Familienpakt und die neue Servicestelle, weil damit konkrete Angebote für noch mehr Familienfreundlichkeit geschaffen werden“, erklärte vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt anlässlich des Staatsempfangs.

Der Präsident des Bayerischen Industrie- und Handelskammertags Dr. Eberhard Sasse ergänzte: „Die bayerischen IHKs unterstützen den Familienpakt aus tiefster Überzeugung und setzen sich schon seit Jahren für mehr Familienfreundlichkeit in den Unternehmen ein. Vor allem kleine und mittelständische Unternehmen werden die neue Servicestelle nutzen, um ihre familienfreundlichen Angebote passgenau auszubauen.“

„Der durchschnittliche bayerische Handwerksbetrieb hat vier bis fünf Beschäftigte, darunter auch Familienangehörige. Daher besteht im Handwerk auch eine besondere Sensibilität für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Wenn die Kinder der Beschäftigten z.B. krank werden oder Teilzeitarbeitsmodelle erforderlich werden, zeigen sich unsere Betriebe sehr flexibel. Und das ist auch wichtig, denn durch den demografischen Wandel müssen wir verstärkt Frauen für unseren Wirtschaftsbereich gewinnen und für Familienväter weiterhin ein attraktiver Arbeitgeber sein. Familienfreundliche Betriebe sind dabei gegenüber der Konkurrenz klar im Vorteil. Das Label ‚Mitglied im Familienpakt Bayern‘ hilft dabei, die Position am Arbeitsmarkt zu stärken. Ich wünsche mir daher, dass viele Betriebe sich zu den Zielen des Familienpakts bekennen und ihm beitreten“, betonte Georg Schlagbauer, Präsident des Bayerischen Handwerkstages (BHT).

Den Betrieb der Servicestelle übernimmt die PricewaterhouseCoopers AG. Die Servicestelle ist ab sofort unter servicestelle@familienpakt-bayern.de sowie unter der Telefonnummer 089/5790 6280 zu erreichen.

StMAS, Pressemitteilung v. 07.09.2015