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StMAS: Tag der Heimat 2015

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Sozialministerin Müller: „Vertreibungen sind Unrecht – gestern wie heute: Mit diesem Motto setzt der Bund der Vertriebenen ein deutliches und richtiges Zeichen“

„Vertreibung war, ist und bleibt Unrecht. Vertreibung darf kein Mittel der Politik sein – in diesem Sinne setzt der Bund der Vertriebenen mit dem diesjährigen Motto für den Tag der Heimat ein deutliches Zeichen“, betonte Bayerns Sozialministerin Emilia Müller angesichts des zum morgigen zentralen Tags der Heimat des BdV-Landesverbandes am 19. September 2015 in Traunreut.

70 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges erinnerte Müller auch an die schrecklichen Geschehnisse, die sich noch in den letzten Tagen und Wochen des Krieges und in den Jahren danach zugetragen haben:

„Millionen Deutsche wurden aus ihrer Heimat vertrieben, deportiert und entrechtet. Das Gedenken an ihr Schicksal muss für uns alle immer Mahnung sein, Vertreibung zu ächten“, so die Ministerin.

Müller erklärte: „Mit Nichts, nur mit den schlimmsten Erfahrungen des Leides während Flucht und Vertreibung und traumatisiert durch den Verlust der Heimat, sind die Heimatvertriebenen nach Bayern gekommen. Sie kamen in ein Land, das selbst zerbombt war und große Not litt. Dass damals die Integration und der Wiederaufbau unserer Heimat gelang, ist eine großartige Gemeinschaftsleistung von Heimatvertriebenen und einheimischen Bürgerinnen und Bürgern.“

Müller verwies ebenso auf die Leistung der Heimatvertriebenen, ihre Kultur über all die Jahre in Bayern weiter zu pflegen und zu erhalten.

„Die deutschen Heimatvertriebenen sind geprägt von einem tiefen Kultur- und Wertebewusstsein. Sie treten ein für die Bewahrung der Menschenrechte und den Minderheitenschutz. Sie wissen, wie wichtig Recht und Gerechtigkeit, Frieden und Freiheit für ein gutes Miteinander sind.“

Mit diesen Worten würdigte Müller das hohe gesellschaftliche Engagement der Heimatvertriebenen, die sich auch intensiv für das gute grenzüberschreitende Miteinander und den Dialog mit unseren Nachbarländern einsetzen.

StMAS, Pressemitteilung v. 18.09.2015