Aktuelles

StMAS: Eröffnung der ConSozial 2015 – Sozialministerin Müller: „Bund muss sich an Kosten der Eingliederungshilfe beteiligen“

©pixelkorn - stock.adobe.com

‚SELBSTBESTIMMT LEBEN – INKLUSION GESTALTEN – SOZIALES PFLEGEN‘ – so lautet das Motto der ConSozial 2015. Sozialministerin Emilia Müller eröffnet heute die Leitveranstaltung der sozialen Arbeit im deutschsprachigen Raum.

Inklusion, Kinderbetreuung und Pflege sind zentrale Themen unserer Gesellschaft. Ich freue mich, dass die ConSozial mit ihren hervorragenden Fachvorträgen und ihrer Messe allen Teilnehmern viele neue Impulse geben kann.“

So findet heute u.a. eine hochkarätig besetzte Podiumsdiskussion mit der Behindertenbeauftragten der Bundesregierung, Verena Bentele, und Vertretern aus Verbänden und Bundespolitik statt.

Eine inklusive Gesellschaft ist nur möglich, wenn niemand durch Barrieren ausgesperrt wird. Der Freistaat geht hier mit seinem Programm ‚Bayern barrierefrei‘ voran. Am Stand des Sozialministeriums gibt es dazu umfangreiche Beratungsangebote und Anregungen. Neben praktischer Hilfe bedarf es aber auch eines modernen Teilhaberechts.

Dazu sendet Bayern klare Signale: „Wir wollen Menschen mit Behinderung aus dem bisherigen ‚Fürsorgesystem‘ der Sozialhilfe herausführen. Sie sollen selbstbestimmt inmitten der Gesellschaft leben können“ – so Müller.

Dabei sind unsere bayerischen Kommunen auf Entlastung angewiesen. Die Kosten der Eingliederungshilfe sind in den letzten 10 Jahren von rund 1,42 Milliarden Euro im Jahr 2004 auf rund 2,16 Milliarden Euro im Jahr 2014 gestiegen.

Deshalb muss sich der Bund dauerhaft an den Kosten der Eingliederungshilfe beteiligen“, fordert die Ministerin.

Die ConSozial ist seit 1999 die Leitveranstaltung für Fach- und Führungskräfte des Sozialmarkts in Deutschland. Erwartet werden über 5.000 Besucher. Dieses Jahr präsentieren sich die Aussteller auf rund 4700 Quadratmetern – eine deutliche Steigerung gegenüber dem Vorjahr. Die Erfolgsgeschichte der ConSozial beruht auf einer vertrauensvollen und gewinnbringenden Zusammenarbeit zwischen dem Bayerischen Sozialministerium, Trägern der freien und öffentlichen Wohlfahrtspflege sowie der Nürnberg-Messe.

StMAS, Pressemitteilung v. 21.10.2015