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StMELF: Wildverbiss-Niveau in Bayerns Wäldern konstant

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Der bayernweite Anteil der durch Rehe, Hirsche und Gämsen verbissenen Waldbäume hat sich auf dem Niveau von 2012 stabilisiert. Bei Nadelbäumen ist er von vier auf drei Prozent zurückgegangen, bei Laubbäumen liegt er konstant bei 18 Prozent. Das hat Forstminister Helmut Brunner bei der Vorstellung des „Forstlichen Gutachtens zur Situation der Waldverjüngung 2015“ im Bayerischen Landtag mitgeteilt.

Dank der Anstrengungen unserer Jäger und Waldbesitzer können wir insgesamt mit dem Ergebnis zufrieden sein“, sagte Brunner.

Vor allem bei der Tanne und im Bergwald wurden Fortschritte erzielt. Allerdings gibt es regionale Unterschiede. So hat sich die Situation in Niederbayern und Schwaben verbessert, in Ober- und Mittelfranken hat der Verbiss zugenommen. In jeder vierten der rund 750 Hegegemeinschaften veränderte sich die Bewertung der Belastung, in über der Hälfte kann die bisherige Abschusshöhe beibehalten werden. Während in Bereichen mit erhöhtem Verbiss die Anstrengungen verstärkt werden müssen, will Brunner in Regionen mit positiver Verbissbewertung das Abschussplanverfahren vereinfachen.

Nach den Worten des Ministers hat sich das staatliche Monitoring durch die Forstlichen Gutachten bewährt, um Veränderungen bei der Belastung rasch zu erkennen und die Abschussplanung anpassen zu können. Denn die Waldverjüngung sei gerade in Zeiten des Klimawandels gesellschaftliche Zukunftsvorsorge. Die Verjüngungsinventur wurde heuer zum elften Mal seit 1986 durchgeführt. Dazu wurden auf 22.000 Verjüngungsflächen über zwei Millionen junge Bäume auf Verbiss- und Fegeschäden untersucht. Auf dieser Grundlage erstellen die Forstämter für jede Hegegemeinschaft ein Forstliches Gutachten, das den Beteiligten als Hilfsmittel für die Abschussplanung dient. Das ganze Gutachten kann unter www.forst.bayern.de (Rubrik Jagd) heruntergeladen werden.

StMELF, Pressemitteilung v. 11.11.2015