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StMI: Baustart im August 2016 für A 94 zwischen Malching und Kirchham

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Innen- und Verkehrsminister Joachim Herrmann: Baustart im August 2016 für A 94 zwischen Malching und Kirchham – Finanzierungszusage aus Berlin – 450 Meter langer Tunnel als Lärmschutz für Anwohner

Wie Bayerns Innen- und Verkehrsminister Joachim Herrmann heute mitgeteilt hat, ist der Baustart der A 94 zwischen Malching und Kirchham bereits im August 2016, nachdem Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt die Finanzierung zugesagt hat.

Das sind gute Nachrichten aus Berlin für Niederbayern. Nachdem der Planfeststellungsbeschluss bestandskräftig ist und wir die Finanzierungszusage nun in der Tasche haben, kann es losgehen. Die durchgehende Fertigstellung der A 94 rückt damit einen großen Schritt näher“, freute sich Herrmann.

Die insgesamt sechs Kilometer lange Strecke wird südlich von Schambach (Gemeinde Kirchham) an den bereits zweibahnigen Abschnitt Kühstein – Malching anschließen und wird nördlich von Osterholzen (Stadt Pocking) enden. Aufgrund des hohen technischen Aufwandes wird der Bau voraussichtlich fünf bis sechs Jahre dauern. Die Maßnahme kostet insgesamt rund 81 Millionen Euro.

Bayerns Verkehrsminister berichtete, dass die Rodungsarbeiten für die ersten Baumaßnahmen bereits erfolgreich abgeschlossen sind. Weitere Vorarbeiten wie vorgezogene Ausgleichmaßnahmen für Eingriffe in die Natur, notwendige archäologische Untersuchungen und Leitungsverlegungen werden folgen. Herrmann konkretisierte weiter:

Ab August starten dann die Baumaßnahmen für das erste Brückenbauwerk, die Überführung der Kreisstraße PA 62 südlich von Schambach über die künftige A 94. Das bauliche Herzstück der Maßnahme wird der rund 450 Meter lange Tunnel bei Tutting sein, der den Eingriff in den ökologisch und landschaftlich sensiblen Bereich des Kößlarner Bachs minimieren soll. Zugleich stellen wir so einen optimalen Lärmschutz für die Anwohner sicher.“

Die angesetzte Bauzeit von fünf bis sechs Jahren ist zurückzuführen auf die technisch äußert anspruchsvolle Tunnelbaustelle. Der Tunnel liegt komplett im Grundwasser und muss abschnittsweise in wasserdichten Baugruben hergestellt werden. Da er quer zum Grundwasserstrom liegt, sind zudem Druckleitungen zur Unterquerung des Tunnels geplant, damit das Wasser weiter ungehindert fließen kann. Außerdem kreuzt eine Gemeindestraße und die stark belasteten Staatsstraße St 2110, die im Zuge der Maßnahme verlegt wird, die Baustelle. Hier muss während der gesamten Bauzeit der Verkehr aufrechterhalten werden.

StMI, Pressemitteilung v. 14.03.2016