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StMBW: Wissenschaftsstaatssekretär Sibler unterzeichnet Rahmenabkommen – TH Ingolstadt und KU Eichstätt-Ingolstadt schließen Kooperationsvereinbarungen in Kolumbien

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„Bayern und Kolumbien haben ein großes gemeinsames Interesse, bestehende Verbindungen weiter auszubauen und neue Hochschulpartnerschaften zu initiieren. Durch die nunmehr unterzeichneten Kooperationsverträge gewinnen wir wichtige Wissenschaftsorganisationen aus Lateinamerika als neue strategische Partner. Die Kooperationsvereinbarungen sind die Basis für eine fruchtbare Zusammenarbeit bayerischer und südamerikanischer Hochschulen“, betonte Wissenschaftsstaatssekretär Bernd Sibler heute im Rahmen seiner Delegationsreise nach Südamerika in Medellin (Kolumbien).

Hierzu unterzeichnete Staatssekretär Sibler in der kolumbianischen Hauptstadt Bogotá ein Rahmenabkommen mit der Kolumbianischen Hochschulrektorenkonferenz Asociación Colombiana de Universidades (ASCUN). Es soll den Auf- und Ausbau der Zusammenarbeit der kolumbianischen und bayerischen Hochschulen fördern. Zentral ist hierbei ein Stipendienprogramm für Masterstudierende der bayerischen Hochschulen und der 85 ASCUN-Hochschulen, das den Auslandsaufenthalt bayerischer bzw. kolumbianischer Studierender unterstützen soll. Zudem schloss der Staatssekretär ein weiteres Rahmenabkommen zur wissenschaftlichen Zusammenarbeit mit der kolumbianischen Forschungsförderorganisation COLCIENCIAS.

Darüber hinaus unterzeichneten in Medellin die Technische Hochschule Ingolstadt (TH Ingolstadt) und die private Hochschule EAFIT sowie die Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt und die Universidad de Antioquía Kooperationsvereinbarungen, um die wissenschaftliche Zusammenarbeit zu stärken sowie den Austausch von Studierenden und Dozenten zu intensivieren.

Bisher bestehen bereits 23 Kooperationen bayerischer Hochschulen mit Kolumbien.

Künftig soll diese Zahl noch deutlich wachsen“, so Wissenschaftsstaatssekretär Sibler.

Hintergrundinformation zur Delegationsreise nach Südamerika

Gemeinsam mit 15 Vertretern der Universitäten in Eichstätt-Ingolstadt, Regensburg, Bayreuth, Passau, Bamberg sowie der Ludwig-Maximilians-Universität, der Universität der Bundeswehr und der Akademie der Bildenden Künste in München sowie der Hochschulen für angewandte Wissenschaften in Regensburg, Neu-Ulm, Weihenstephan-Triesdorf, Hof, Coburg, Ingolstadt und Deggendorf besucht der Staatssekretär verschiedene Netzwerkveranstaltungen in Kolumbien und Peru, um sich mit Vertretern aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik auszutauschen und die bayerisch-südamerikanischen Beziehungen zu festigen und weiter auszubauen.

Folgende weitere Kooperationsvereinbarungen sollen während der Reise unterzeichnet werden:

  • Absichtserklärung mit der Alianza Estratégica in Peru zur Intensivierung des wissenschaftlichen Austauschs
  • OTH Regensburg mit der Universidad Nacional de Ingenieria in Peru
  • Hochschule Hof mit der Universidad San Ignacio de Loyola in Peru
  • Hochschule Neu-Ulm mit der Universidad San Ignacio de Loyola in Peru

Hintergrundinformation zur bayerisch-südamerikanische Zusammenarbeit

Angesichts einer zunehmend globalisierten Welt ist die internationale Vernetzung bayerischer Hochschulen ein wichtiges hochschulpolitisches Ziel. Die Kooperationsvereinbarungen stehen ganz in diesem Zeichen. Der weltweite Austausch und die Zusammenarbeit über Kontinente hinweg sind ein wichtiges Qualitätsmerkmal unserer bayerischen Hochschulen. Studierende wie Wissenschaftler können von der Internationalisierung profitieren und so auch den Wissenschaftsstandort Bayern weiter voranbringen“, hob Bernd Sibler hervor.

Der Freistaat unterstützt die bayerisch-südamerikanische Partnerschaft über das Bayerische Hochschulzentrum für Lateinamerika (BAYLAT). Als Kompetenzzentrum und Beratungsstelle für alle bayerischen Universitäten und Hochschulen fördert es auf vielfältige Weise die Vernetzung von bayerischen und lateinamerikanischen Hochschulen und Forschungseinrichtungen. Zentral ist dabei die Unterstützung des Austauschs von Studierenden, Doktoranden und Dozenten. Auch setzt sich BAYLAT dafür ein, Netzwerke zwischen bayerischen und lateinamerikanischen Hochschulen und Forschungseinrichtungen zu gründen und strategische Partnerschaften zu gewinnen. BAYLAT wurde 2009 gegründet und hat seinen Sitz an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg.

StMBW, Pressemitteilung v. 21.03.2016