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StMBW: Fortschreitende Digitalisierung eröffnet zusätzliche Chancen in der Medizin

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Wissenschaftsminister Dr. Ludwig Spaenle beim 3. Jahresempfang des Klinikums der Universität München

Bayerns Wissenschaftsminister Dr. Ludwig Spaenle hat heute beim 3. Jahresempfang des Klinikums der Universität München angesichts der fortschreitenden Digitalisierung aller Lebensbereiche auf den tiefgreifenden Wandel hingewiesen, vor dem auch die Medizin steht:

Der Wissensgewinn durch Forschung hat die diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten der Medizin in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten erheblich erweitert. Die fortschreitende Digitalisierung wird zusätzliche Chancen eröffnen – etwa durch Analyse großer Datenmengen, neue Bildgebungsverfahren oder Telemedizin. Bei allem Fortschritt in der Medizin steht der Mensch aber immer im Mittelpunkt. Bei der Ausbildung junger Mediziner und Nachwuchswissenschaftler legen wir deshalb ein besonderes Augenmerk auf die Patientenorientierung.“

Ausdrücklich verwies der Minister auf die besonderen Chancen und Herausforderungen der Digitalisierung, denen der Freistaat Rechnung trage, indem er im Zentrum Digitalisierung Bayern (ZD.B) die Forschungskompetenzen im Bereich Digitalisierung ausbaue und bündele, Gründungen fördere und Wissenschaft und Wirtschaft gezielt zu Schwerpunktthemen miteinander vernetze.

Eine der Themenplattformen des ZD.B beschäftigt sich deshalb auch mit digitaler Gesundheit und Medizin. Die Plattform soll die Kompetenzen der wesentlichen Akteure in Medizin, Wissenschaft und Wirtschaft bündeln und so der Gesundheitsversorgung innovative Impulse geben. Die Universitätsklinika sind mit ihrem Know-how und ihren Erfahrungen bei diesem Prozess zur Medizin 4.0 unverzichtbar“, sagte der Minister.

Der Minister unterstrich die Leistungsfähigkeit der bayerischen Universitätsmedizin.

Die fünf bayerischen Universitätsklinika betreiben Spitzenforschung und Lehre auf höchstem Niveau und setzen das auch bei der Versorgung der Patienten um“, erklärte der Minister.

Als Beispiele nannte er am Uniklinikum München das neu eröffnete Biomedizinische Centrum, den Bau der Portalklinik, die Planungen für die Neubaulösung in Großhadern und die bevorstehende Fertigstellung des Kinderpalliativ-Zentrums.

Das Klinikum der Universität München ist als Forschungseinrichtung und als Krankenhaus mit Maximalversorgung Hoffnungsträger für viele schwerkranke Patienten aus der ganzen Welt“, sagte Spaenle.

StMBW, Pressemitteilung v. 07.04.2016