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StMGP: Bayerischer Pflege-Gipfel rückt näher

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Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin Melanie Huml setzt auf eine verstärkte Zusammenarbeit bei den Herausforderungen in der Altenpflege. Am 26. September dieses Jahres wird die Ministerin deshalb mit Vertretern von pflegenden Angehörigen und der Pflegeberufe sowie der Kassen, Kommunen, Einrichtungsträger und der Wissenschaft sprechen.

Huml betonte am Dienstag: „Mein Anliegen ist, gemeinsam Ziele für die Zukunft herauszuarbeiten und gute Lösungen zu finden. Wichtig ist für mich zum Beispiel, wie wir die Freiheit und Selbstbestimmung von Pflegebedürftigen mit dem staatlichen Schutzauftrag in Einklang bringen.“

Bei der ganztägigen Veranstaltung in Nürnberg mit rund 70 Teilnehmern handelt es sich um die erste Stufe des bayerischen Pflegegipfels der Ministerin. Themen sind unter anderem die besonderen Bedürfnisse häuslich Pflegender und die Sicherung des Personalnachwuchses in der Altenpflege. Außerdem geht es um Weiterentwicklungsmöglichkeiten der Pflegeversicherung und um die Chancen des Einsatzes technischer Unterstützung. Im Jahr 2017 wird dann ein großer Pflegegipfel mit einem erweiterten Teilnehmerkreis folgen. Dazu werden auch Vertreter aus der Bundespolitik eingeladen.

Huml unterstrich: „Die Menschlichkeit einer Gesellschaft zeigt sich daran, wie sie mit ihren Schwächeren umgeht. Ich möchte eine noch intensivere Diskussion über den künftigen Umgang mit Pflegebedürftigen anstoßen. Diese Debatte soll sich nicht auf tagesaktuelle Anlässe beschränken, sondern auch grundsätzliche Fragen behandeln.“

Die Ministerin fügte hinzu: „Mit dem Pflegegipfel schaffen wir ein breites, nachhaltiges Diskussionsforum. Dabei können auch Ängste angesprochen werden. Für viele Menschen ist es eine wesentliche Frage, wie sie bei Pflegebedürftigkeit leben werden. Gefordert sind dabei sowohl der Staat und die Kommunen als auch Träger und Pflegekräfte, Angehörige und Ehrenamtliche.“

Huml bekräftigte zugleich: „Gute Pflegepolitik gibt keine bestimmten Lebensentwürfe vor. Vielmehr ist es wichtig, auf den Wandel in der Gesellschaft einzugehen. Denn künftige Pflegebedürftige bringen andere Erfahrungen mit – und stellen andere Anforderungen.“

StMGP, Pressemitteilung v. 16.08.2016